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BZ 11.10.2014 - Mobil - Winterreifen: Mythen und Wahrheit

24 11. Oktober 2014 BZ Nr. 41/14Mobil Anzeigen Anzeigen Höhere Laufgeräusche, mehr Verbrauch: Was ist wirklich dran? Winterreifen: Mythen und Wahrheit Nichts hält sich bekannt- lich so hartnäckig wie ein Vorurteil. Geht es um die passende Winterbereifung fürs Auto, trifft dies eben- falls zu. „Zu laut“, „zu langsam“, „erhöhen den Verbrauch“: Winterreifen- muffel sind kreativ darin, Ausreden zu finden, wa- rum sie nicht auf die „Win- terspezialisten“ umsteigen. Doch was ist wirklich dran an den gängigsten Vorur- teilen gegenüber Winter- reifen? Hier fünf typische Aussagen im Check. 1. „Nutzen nur bei Eis und Schnee“ Bieten Winterreifen nur Vorteile bei verschneiter oder vereister Fahrbahn? Wer dies glaubt, liegt gründlich daneben. Auf- grund ihrer speziellen Gummi- mischung sind die Winterpneus in Sachen Haftung den Som- merreifen bereits bei Tempera- turen von sieben Grad Celsius und weniger überlegen. Mehr Grip bedeutet mehr Sicherheit, auch in kritischen Situationen, undeineVerkürzungdesBrems- weges. 2. „In der Stadt nicht notwendig“ Nicht überall entspricht der deutsche Winter dem Ideal einer weiß bepuderten Land- schaft. Aber nicht erst bei einer geschlossenen Schneedecke sind die Winterreifen gegen- über den Sommermodellen im Vorteil. „Auch wer lediglich in der Stadt unterwegs ist, sollte nicht auf Winterreifen verzichten. Schon ein einziger verschneiter Tag kann die Mobilität deutlich ein- schränken, insbesondere wenn man auf das Auto angewiesen ist“, erklärt Philip von Grolman von ReifenDirekt.de. Zudem schreibt der Gesetzgeber vor, dass Autofahrer stets mit einer Bereifung unterwegs sein müs- sen, die der Witterung ange- passt ist. 3. „Winterreifen sind laut und erhöhen den Verbrauch“ Dass mit den Winterreifen der Fahrkomfort leidet, ist ebenfalls ein weit verbreitetes Vorurteil. Moderne Winterreifen sind komfortabel und in aller Regel nicht lauter als vergleichbare Sommerreifen. Ebenso steht der Abrollkomfort den Som- merreifen in nichts nach. Unter- schiede liegen im Detail und hängen viel stärker von der Charakteristik des jeweiligen Reifenmodells ab. Auch einen erhöhten Verbrauch haben Auto-fahrer nicht zu befürchten. Durch einen reifenbe- dingten Mehrverbrauch verur- sachte Kosten gehören lange der Vergangenheit an. 4. „Winterreifen verursachen hohe Zusatzkosten“ Ein weit verbreiteter Irrglaube: Der saisonale Wechsel von Sommer- auf Winterreifen be- deute zwei komplette Reifensät- ze und somit doppelte Kosten, rechnet sich so mancher Auto- fahrer aus. Dabei wird nur eines vergessen: Der Verschleiß durch die gefahrenen Kilometer ver- teilt sich auf beide Reifensätze, so dass sie sich seltener abnut- zen und auch seltener ausge- tauscht werden müssen. Ein deutlicher Vorteil für die Auto- fahrer. 5. „Winterreifen sind langsam“ Dieses Vorurteil ist schnell widerlegt: Es gibt zahlreiche Winterreifenmodelle in vielen Ausführungen, die auch sportli- chen Fahrern zusagen dürften. Erkennbar ist die jeweils zuge- lassene Höchstgeschwindigkeit am Index auf der Reifenflanke. „T“ steht etwa für eine Höchst- geschwindigkeit von 190 km/h, „H“ für 210 km/h und „V“ für 240 km/h. BZ/DJD/PT Dichtes Schneetreiben auf der Autobahn: Hier geht ohne Winterreifen nichts mehr. Erhöhen Winterreifen tatsächlich den Kraftstoffverbrauch? Dieses und weitere Vorurteile halten sich hartnäckig. BZ-Fotos: djd/ReifenDirekt.de/thx

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