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BZ 12.07.2014 - Gesund leben

12. Juli 2014 BZ Nr. 28/14 Gesund leben 33 Experten-Tipp: Kinder Jin Shin Jyutsu Die japanische Heilkunst Jin Shin Jyutsu kombiniert Bewegungsübungen und Entspannungstechniken mit sanften Berührungen, die neue Kraft schenken. Gerade Kinder und Jugendli- che lassen sich so in allen Lebenslagen ganzheitlich be- gleiten und lernen, ihre Gefüh- le und Probleme ursächlich zu lösen. Mit Jin Shin Jyutsu bekommen sie ein Hand- werkszeug fürs ganze Leben mit auf den Weg. Das Nach-innen-Gehen wird hier zur Grundlage der pä- dagogischen Begegnung. Dort öffnen sich enorme Spielräume für nachhalti- ge Verände- rungen. EA Paracelsus Schule Zeppelinstr. 2 88131 Lindau (B) Tel.: 0 83 82/9 79 49 94 www.paracelsus.de Studienleiterin Erika Amon  Verstopfung: ein Allerweltsleiden? Neues Hebammen-Team Asklepios Klinik Lindau Chronische Bauchbeschwer- den, wie Schmerzen, Blähun- gen oder Verstopfung sind häufig. Etwa ein Drittel der hiesigen Bevölkerung leidet immer wieder unter diesen Symptomen. Doch was kann man dagegen tun? Darüber sprach die BZ mit Prof. Dr. med. Ulrich Schöffel, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirur- gie in der Asklepios Klinik Lindau. BZ: Wo liegen die Ursachen für diese Beschwerden? Prof. Schöffel: Ob als Ursache ein Passagehindernis im Magen- Darm-Trakt, eine Darmträgheit oder eine Störung der Darment- leerung vorliegt, kann der Arzt meist relativ einfach herausfin- den. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen lässt sich jedoch auch bei gründlicher Untersu- chung durch den Gastroentero- logen keine Veränderung im Verdauungs-Trakt nachweisen, die die Symptome hinreichend erklären könnte. Man spricht dann von „funktionellen Darm- störungen“. BZ: Wie äußern sich diese funk- tionellen Darmstörungen? Prof. Schöffel: Die am häufigs- ten geäußerten Beschwerden sind dabei Verstopfungserschei- nungen mit oder ohne Schmer- zen. Anhand der geschilderten Schmerzen wird zwischen einer chronischen Obstipation (Ver- stopfung) und einem Reizdarm- syndrom vom Verstopfungstyp (RDS-O bzw. englisch: IBS-C) unterschieden. Definiert sind beide Formen als organische Stö- rungen, bei denen eine verän- derte Darmbeweglichkeit, eine gesteigerte Empfindlichkeit des Magen-Darm-Trakts sowie psy- chosoziale Faktoren die Ausprä- gung der Symptome beeinflus- sen. Dabei ist auffällig, dass bei über der Hälfte der Betroffenen zusätzlich eine Nahrungsmittel- unverträglichkeitnachweisbar ist, die sonst nur bei knapp einem Viertel der westlichen Bevölke- rung vorliegt. Häufig vermutete Faktoren, wie eine unzureichen- de Flüssigkeitsaufnahme, ein Ballaststoffmangel oder ein überlanger Darm spielen dage- gen nahezu keine Rolle. BZ: Welche Behandlungsmög- lichkeiten gibt es? Prof. Schöffel: Wichtig für die Behandlung ist die Unterschei- dung zwischen Darmträgheit und einer Enddarmentleerungs- störung. Allerdings kann auch eine länger bestehende Darm- trägheit durch die vielen Betrof- fenen erforderlich scheinenden Pressmanöver beim Toiletten- gang eine Entleerungsstörung verursachen. Die dann erforder- lichen Behandlungsschritte soll- ten im Allgemeinen gesicherten Regeln folgen und reichen von einer Nahrungsumstellung über konservative medikamentöse Maßnahmen bis hin zu chirurgi- schen Eingriffen. BZ: Was wird bei einem chirur- gischen Eingriff gemacht? Prof. Schöffel: Schwerpunkt der chirurgischen Behandlung hier bei uns in der Asklepios Klinik Lindau ist das sogenannte obs- truktive Defäkationssyndrom, eine mechanisch bedingte End- darmentleerungsstörung, die häufig durch einen inneren End- darmvorfall ausgelöst wird. Die- ser wird in unserer Klinik meist in minimalinvasiver Technik be- hoben. Bei all dem ist jedoch zu beachten, dass bei funktionellen Störungen ein Zuviel an Diagnos- tik und Therapie vermieden wer- den sollte. Die Behandlung er- fordert von allen Beteiligten Ge- duld! Häufig verläuft die Besse- rung nur in kleinen Schritten. HG Die Ursache für häufig wiederkeh- rende Schmerzen im Bauch sollte man von einem Facharzt abklären lassen. BZ-Fotos: Asklepios Experten-Tipp: Multimikrofon-Technologie Die Multimikrofon-Tech- nologie ermöglicht es Hörgeräte-Trägern, sich in einer Situation mit mehre- ren Sprechern in eine bestimmte Richtung zu fokussieren: vorn, hinten, rechts oder links. Wird die Richtung „vorn“ ge- wählt, ist das Mehrfach-Mikro- fonsystem so ausgerichtet, dass es Sprache aus der Blick- richtung des Nutzers optimal verstärkt und gleichzeitig Ein- gangsignale von hinten ab- senkt. Wählt der Hörsystem- Träger „ReverseFocus“, z.B. wenn der Blick nach vorn ge- richtetseinmuss, der Sprecher sich jedoch hin- ter ihm befin- det, z.B. bei Autofahrten mit Personen auf dem Rück- sitz, wird die Hörbarkeit der Sprache aus dem hinteren Bereich maximiert. RK Optik Kreutle Langenweg 33 88131 Lindau (B) Tel.: 0 83 82/53 99 www.optik-kreutle.de Hörgeräteakus- tiker-Meister Reinhold Kreutle  Anzeige Stark übergewichtige Er- wachsene werden in Lindau ein Jahr lang von einem Expertenteam beim Abneh- men begleitet. Sportthera- peuten, Ernährungsfachkräf- te, Psychologen und Medizi- ner sorgen für professionelle Unterstützung. Am 18. Sep- tember startet eine Gruppe des fachübergreifenden „Mobilis“-Programms. Das seit vielen Jahren be- währte und wissenschaftlich fundierte Vier-Säulen-Konzept von „Mobilis“ setzt mit viel Bewegung, einer praktischen Lebensmittel-Ampel zur gesun- den Ernährung, gezieltem Ver- haltenstraining und medizini- scher Begleitung (60 Treffen und drei Untersuchungen) auf langfristige Lebensstilände- rung. Für Interessierte gibt es aktuell noch fünf freie Plätze in der neuen Gruppe, die am 18. Sep- tember in Lindau startet. BZ Weitere Infos zum „Mobilis“-Programm und der Lindauer Gruppe unter Telefon: 07 61/50 39 10 (M.O.B.I.L.I.S. e.V. in Freiburg) und im Internet: www. mobilis-programm.de Experten helfen beim Abnehmen „Mobilis“-Gruppe Lindau startet im September „Mobilis“-Teilnehmer beim gemeinsamen Ausdauertraining in der Natur. BZ-Foto: „Mobilis“/Maria Stehle  Mehr und mehr Frauen ent- scheiden sich für den Ge- burtsort Lindau. Dr. Andreas Thurnher, Chefarzt Gynäko- logie und Geburtshilfe an der Asklepios Klinik Lindau, ist stolz darauf, dass auch der Wechsel von drei langjähri- gen Beleghebammen zum 1. Julihierannichtsgeänderthat. Auch das neue Hebammenteam der Asklepios Klinik Lindau bietet individuelle und familienorien- tierte Geburtsbegleitung, so dass jede Frau ihre persönlichen Wünsche und Erwartungen für die Geburt realisieren kann. Für die Sicherheit steht rund um die Uhr ein Team aus Hebammen, Geburtshelfern, Ärzten, Kinder- ärzten und Anästhesisten zur Verfügung. Die Klinik ist Mitglied der Initiative Babyfreundliches Krankenhaus. Das bedeutet so- fortiger Körperkontakt (Bonding) nach einer natürlichen Geburt und genauso nach einem Kaiser- schnitt. Dies sind die besten Voraussetzungen für einen guten Stillbeginn. Jeden 1. Dienstag im Monat fin- det um 19 Uhr in der Klinik ein Infoabend für werdende Eltern statt. Dabei können sie den Kreiß- saal besichtigen und das Fach- personal kennenlernen. BZ Stationsstützpunkt Gynäkologie Tel.: 0 83 82/2 76-33 50 Vorne (von links): Marion Baldauf, Julia Hasel, Sonja Gentile Hinten (von links): Christina Epp, Daniela Holderried, Anja Rosenberger 

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