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BZ 12.07.2014 - Amtsblatt

12. Juli 2014 BZ Nr. 28/14 6 Amtsblatt / Berichte aus Lindau Die Bayerische Klimawo- che findet dieses Jahr vom 12. bis 20. Juli statt und das Energieteam der Stadt Lindau beteiligt sich mit zwei Aktionen: alle Lin- dauer/innen sind heute (12.07.2014) zur Radtour zum Seewasserwerk Non- nenhorn eingeladen (siehe Kasten) und die Energie- team-Mitglieder machen sich für ein CO2-freies Lin- dau stark: Wer seinen CO2-Fußabdruck für das Jahr 2013 ausgleicht, kann gewinnen! Jeder von uns hinterlässt auf seinem Weg durch den Alltag Spuren, auch solche, die wir nicht direkt bemerken. So hinterlassen wir indirekte Spuren in den Produktions- ländern unserer Konsumgü- ter, auf den Transportwegen für unsere Nahrung aber auch in der Luft, wenn wir abends nochmal den Kamin anmachen, weil das so ge- mütlich ist. Eine Möglichkeit, herauszufinden, wie groß die eigenen Spuren des Alltags sind, ist der sogenannte CO2- Fußabdruck, der angibt, wie viel CO2-Ausstoß der eigene Lebensstil verursacht. Zehn Mitglieder des Lindauer Lindau CO2-frei machen und gewinnen CO2-freies Lindau für die Bayerische Klimawoche – Gewinnchance für die BZ-Leser Energieteams haben die Bay- erische Klimawoche zum An- lass genommen, um zuerst ihren CO2-Fußabdruck auszu- rechnen und dann ihre Spu- ren zu verwischen, indem sie sich CO2-frei gekauft haben. Die Aufgabe des Energie- teams ist es, das Klimaschutz- konzept der Stadt Lindau mit Leben zu füllen. Das Klima- schutzkonzept hat u.a. zum Ziel, den CO2-Ausstoß in Lin- dau zu verringern. Am besten fürs Klima ist es natürlich, wenn man von vorneherein so wenig CO2 wie möglich produziert. Dies kann man z.B. tun, indem man das Auto öfter stehen lässt und acht- sam mit Energie umgeht, also mit Strom, Wärme und war- mem Wasser, oder indem man bei der Ernährung dar- auf achtet, dass die Lebens- mittel aus der Region und – wenn möglich – aus ökologi- schem Anbau kommen. Natürlich lassen sich viele CO2-Emissionen aber gar nicht vermeiden. Und da kommt die Möglichkeit der Kompensation ins Spiel. Durch CO2-Kompensation kann der Ausstoß von CO2, der an einer Stelle nicht ver- mieden werden kann, entwe- der an anderer Stelle einge- spart werden oder es kann die Aufnahme und Speiche- rung von CO2 durch soge- nannte CO2-Senken (z.B. Wäl- der, die viel CO2 speichern) vergrößert werden. Für Pri- vatpersonen bieten z.B. die „Klimarebellen“ eine Mög- lichkeit der Kompensation. Dort kann man in Windkraft- projekte in China oder in Auf- forstungsprojekte in Afrika investieren. Die Mitglieder des Energie- teams haben mit dem CO2- Rechner des Bayerischen Landesamtes für Umwelt ihren CO2-Fußabdruck für das Jahr 2013 ausgerechnet. Der Online-Rechner erfragt Daten zum persönlichen Energie- verbrauch, zum Mobilitäts- verhalten und zum Lebensstil und ermittelt so, wie viele Tonnen CO2 jeder verursacht hat. Der CO2-Fußabdruck je- der Person in Deutschland lag 2013 im Durchschnitt bei 10,6 Tonnen CO2. Beim Energie- team waren die Ergebnisse ganz unterschiedlich und la- gen zwischen 7,1 und 24,8 Tonnen. Insgesamt kamen 103,5 Tonnen CO2 zusammen. Um das auszugleichen, haben einige Mitglieder des Ener- gieteams das Angebot der „Klimarebellen“ genutzt und in ein Aufforstungsprojekt im Togo investiert. Andere Ener- gieteam-Mitglieder haben das Angebot von „The Com- pensators“ genutzt und soge- nannte Emissionszertifikate aus dem EU-Emissionshan- del gekauft. Der Verein „The Compensators“ setzt sich für Änderungen im EU-Emissi- onshandel ein und kauft als politisches Zeichen Zertifikate aus dem EU-Emissionshan- del, die er danach löschen lässt. Diese Zertifikate stehen Industrieunternehmen dann nicht mehr zur Verfügung. Zugespitzt könnte man sagen, dass das Energieteam den CO2-Ausstoß in alten Kohle- kraftwerken irgendwo in Eur- opa drosselt. „Es ist ein gro- ßes Problem des EU-Emissi- onshandels, dass der Preis für die Zertifikate so niedrig ist. Wenn aber in großem Maße Emissionszertifikate gelöscht werden, würden die Preise wieder steigen, und die Investition in klimafreund- liche Technologien wäre für Unternehmen lohnender“, erklärt Roland Sommer von den Stadtwerken. Am meisten würde sich das Energieteam freuen, wenn viele Lindauer und Lindaue- rinnen ihre CO2-Emissionen ausgleichen und so Lindau ein bisschen CO2-freier ma- chen. Deshalb gibt es zur Bayerischen Klimawoche 2014 für diejenigen BZ-Leser- innen und Leser, die ihren CO2-Ausstoß kompensieren, die Chance etwas zu gewin- nen: Ausrechnen – Kompen- sieren – Gewinnen! JG Heute Radtour zum Seewasserwerk Am heutigen 12. Juli radeln wir um 10 Uhr zum Seewas- serwerk Nonnenhorn. Dort gibt es eine Führung und die Möglichkeit für ein Pick- nick (selbst mitbringen) am See. Die Teilnahme ist kos- tenlos. Treffpunkt ist um 10 Uhr im Hof vor der Stadt- bücherei. Die Energieteam-Mitglieder (von rechts) Carsten Holz (Geschäftsführer LTK) und Uli Gebhard (Stadtrat) errechnen zusammen mit Energieteam- Leiterin Julia Genth ihren CO2-Fußabdruck. Die ehemalige Stadträtin Bärbel Heumann (ganz links) kam zufällig vorbei und fand die Idee so gut, dass sie ihren CO2-Fußabdruck durch eine Investition in ein Auf- forstungsprojekt im Togo kompensiert hat. BZ-Foto: Energieteam Bayerische Klimawoche Die Bayerische Klimawoche wird von der Bayerischen Klima-Allianz veranstaltet, welche 2004 von der Bayeri- schen Staatsregierung ge- meinsam mit dem Bund Na- turschutz gegründet wurde. Es finden bayernweit Veran- staltungen zum Thema Kli- mawandel und Klimaschutz statt. www.klimaallianz. bayern.de/klimawo- che/index.htm Bayerische Klimawoche – Lindau CO2-frei machen und gewinnen! Machen Sie das Jahr 2013 CO2-frei und gewinnen Sie! 1. Preis: ein Elektroauto für ein Wochenende (Renault Zoe) 2. Preis: 200 kWh Ökostrom (Gutschrift der Stadtwerke Lindau) 3. Preis: eine Saisonkarte fürs Eichwaldbad 1. CO2-Fußabdruck für 2013 ausrechnen • Starten Sie den CO2- Rechner auf der Internet- seite www.co2-rechner. bayern.de • Geben Sie die Daten* für das Jahr 2013 ein (falls Sie etwas nicht genau wissen, kann der Rech- ner auch Schätzungen vornehmen) • Erfahren Sie Ihren CO2- Fußabdruck für das Jahr 2013. 2. CO2 kompensieren • Öffnen Sie die Internet- seite www.klimarebellen. org/lindau.html oder die Internetseite http://the compensators.org/de/ compensate/ • Wählen Sie die Art zu kompensieren, die Ihnen am besten gefällt (entwe- der in konkrete Projekte investieren bei den „Kli- marebellen“ oder CO2- Zertifikate aus dem Emis- sionshandel löschen bei „The Compensators“) • Kompensieren Sie die Menge an CO2, die dem Ergebnis aus Schritt 1 ent- spricht 3. Urkunde einsenden • Für die Kompensation des CO2 erhalten Sie eine Urkunde vom Anbieter • Machen Sie eine Kopie dieser Urkunde oder ein Foto von sich mit der Urkunde • senden Sie Foto oder Kopie an klimaschutz@ lindau.de oder an Julia Genth, Bregenzer Str. 8, 88131 Lindau (bitte geben Sie dabei Ihre Kontaktda- ten an) * der Rechner erfragt u.a. Daten zu Art des Hauses, Wohnfläche, Baujahr, Heizungsart, Verbrauch Gas/Öl/etc., Warmwasserberei- tung, Stromverbrauch, Fahrtlei- stung (privater Pkw, Car-Sharing, ÖPNV), Flugreisen (Start- und Zielflughafen), sowie Angaben zum täglichen Leben wie Ernäh- rung und Konsumverhalten Teilnahmebedingungen und wichtige Hinweise Berechnen Sie wie beschrie- ben Ihren CO2-Fußabdruck für das Jahr 2013. Das Ergeb- nis ist Ihr CO2-Ausstoß in Tonnen CO2. Kompensieren Sie diese Menge an CO2 bei einem der angegebenen An- bieter. Sie erhalten eine Ur- kunde über Ihre Kompensa- tion vom Anbieter. Senden Sie eine Kopie dieser Urkun- de oder ein Foto von sich mit der Urkunde an klima- schutz@lindau.de oder an Julia Genth, Bregenzer Str. 8, 88131 Lindau. Einsende- schluss ist der 28.07.2014. Zur Teilnahme ist das Ergeb- nis, also Ihr CO2-Fußab- druck, nicht ausschlagge- bend! Die Gewinner werden aus allen Einsendungen ge- zogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewin- ner werden schriftlich be- nachrichtigt und in der BZ veröffentlicht, mit der Teil- nahme am Gewinnspiel stimmen Sie der Veröffentli- chung zu. Persönliche Daten werden nicht gespeichert. Mitarbeiter der Stadtverwal- tung sowie die Mitarbeiter der Stadtwerke Lindau sind von der Teilnahme am Ge- winnspiel ausgeschlossen. Der CO2-Fuß- abdruck ist ein Nachhal- tigkeitsindi- kator. Er gibt an, wie viel CO2 der aktu- elle Lebens- stil produziert und bietet Vergleichswerte. Es gibt verschiedene Online-Rech- ner, die den CO2-Fußab- druck ausrechnen, indem sie Daten zum persönli- chen Energieverbrauch (Strom und Heizung), zum Mobilitätsverhalten (Fahr- ten mit Privat-Pkw, ÖPNV oder Carsharing sowie Flug- daten) und zum Lebensstil (Konsum und Ernährung) abfragen. In Deutschland liegt der durchschnittliche CO2-Fußabdruck bei ca. 11 Tonnen und damit unge- fähr 2 Tonnen über EU- Durchschnitt. Das Prinzip der CO2-Kom- pensation ist einfach. Ziel ist, den Ausstoß von Koh- lendioxid (CO2), der an einer Stelle nicht vermie- den werden kann, entwe- der an anderer Stelle einzu- sparen oder die Aufnahme und Speicherung von CO2 durch sogenannte CO2- Senken (z.B. Wälder, die viel CO2 speichern) zu ver- größern. CO2-Fußabdruck CO2 kompensieren Roland Sommer von den Lindau- er Stadtwerken und Julia Genth präsentieren den Hauptgewinn. BZ-Foto: JV für die BZ-Leser CO2-Fußabdruck berechnen und gewinnen

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