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BZ 16.05.2015 - Wissenswertes

24 WISSENSWERTES16. Mai 2015 · BZ Nr. 20/15 AKTION VON 18. MAI - 01. JUNI 2015 Mach’ mit beim Gewinnspiel! VAUDE Store Lindau Rickenbacherstr. 14 (Nähe Lindaupark) Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9:00 - 19:00 Uhr, Sa 9:00 - 16:00 Uhr Telefon: 0 83 82 - 504 13 19 Anzeige Generationenkonzert reißt Zuhörer aus Sitzen Musik aus 159 Jahren 115 Laien-Musiker zwischen sechs und 94 Jahren musizieren gemeinsam Vom Publikum gab‘s stehende Ovationen für das Generationenkonzert im Stadttheater. BZ-Fotos: Flemming Wenn sich aus dem ruhigen Strom alter Stimmen plötzlich der glockenhelle Chor der Kinder herausschält, wenn sein Klang mit zarten Tönen das volle Lin- dauer Stadttheater magisch be- rührt, dann kann der geneigte Zuhörer ein seltenes Phänomen an sich beobachten: wie sich eine Gänsehaut auf einer bereits vorhandenen Gänsehaut bildet. Beim außergewöhnlichen Ge- nerationenkonzert dem ver- mutlich ersten seiner Art in Deutschland, gab es solche Augenblicke reichlich: 115 Lai- en-Musiker aus sämtlichen Altersschichten zwischen sechs und 94 Jahren haben die Bühne im Stadttheater zu einem Ort nicht nur der musi- kalischen Begegnung gemacht, sondern auch zur Brücke zwi- schen sehr jung und sehr alt – und allem, was dazwischen liegt, 20-köpfiges Orchester inklusive. Der Abend war das Ergebnis von zehn Wochen intensiver Vorbereitung. Die Keimzelle der Idee liegt bei Facebook, wie die Heimleiterin Anke Franke vom Maria-Martha-Stift in ihrer Rede erklärte. Sie hatte ein Video von der populären Senioren-Rockband „The Zim- mers“ gepostet und gefragt, ob das nicht auch etwas für Lin- dau sein könne – denn im Maria-Martha-Stift gebe es genügend musikalische Seni- oren mit Ambitionen auch für modernere Musik. Die Lindauer Lucius Brombeis und Mario Hamann haben die Idee dann zum Generationenkonzert weiterentwickelt. Bereits seit Oktober arbeiteten auch die Musikstudenten Vanessa Schick, Janik Hollaender und Antonia Efinger in Kooperation mit dem Maria-Martha-Stift am Projekt. Über den gelungenen Kraftakt staunte auch ihre Pro- fessorin aus Freiburg, Mecht- hild Fuchs, nicht schlecht, die eigens für ein heiteres Gruß- wort angereist war. Die Mühe der jungen Men- schen hat sich gelohnt, wie das Musikprogramm aus mehr als 100 Jahren zeigte, an dem die Initiatoren als Moderato- ren und Dirigenten sowie Instrumentalisten großen Anteil hatten. Ein Dutzend Lieder aus verschiedenen Stil- richtungen von 1851 bis 2010 waren der musikalische Kanon, auf den sich die Musiker hör- bar gut verständigt haben. Für das Konzert bedeutet das, dass 94-Jährige Michael Jackson sangen und Sechsährige inbrünstig „Im schönsten Wiesengrunde“ schmetterten. Somit brachte das Konzertpro- jekt Menschen mit Musiksti- len in Berührung, die ihnen sonst verborgen bleiben. Und der Abend war auch die Sternstunde berührender Solisten, die Lindau so noch gar nicht kannte: Das wirklich herzergreifende Duett aus dem Klavierspiel der hochbetagten Elisabeth Mayer und den Gei- genklängen der blutjungen Teresa Zimmermann trieb nicht wenigen Zuhörern einen feuchten Schimmer in die Augen, als das Titelthema des Filmklassikers „Schindlers Liste“ wieder einen dieser Gänse- hautmomente provozierte. Dass Musik als Jungbrunnen wirkt, bewies Matthias Meßmer, der mit seiner reifen Stimme den Schlager „Marina“ so charmant verkaufte, dass ihm nicht nur die Herzen der reife- ren Damenwelt zuflogen. Auch Dietmar Stoller zeigte mit dem Schmachtfetzen „Heimweh“ von Freddy Quinn, wie schön doch die Zeit war („So schön, schön war die Zeit...“) Chor und Orchester trugen seine Stimme, gereift wie altes Holz, in sehnsuchts- volle Höhen. Ach, seufz! Aber ganz egal, ob gerade Musik von den Beatles, Unhei- lig oder den Comedian Har- monists den Saal füllte – immer war da dieses besonde- re Gefühl von Berührtsein, das auch Schirmherr Oberbürger- meister Gerhard Ecker spürte. Für die jungen Studenten ist die Mission mit dem Konzert vorerst zu Ende. Aber Mario Hamann hofft hoffentlich nicht umsonst, dass ihre Initiative nur „das Samen- korn“ für künftige Generatio- nenkonzerte ist. Die stehenden Ovationen am Schluss waren jedenfalls der Beleg, dass Projekte dieser Art nicht nur gebraucht wer- den, sondern tatsächlich auch ankommen. Denn Gänsehäu- te lügen nicht! BZ/NYF Initiatoren, Mitwirkende und das Publikum, das dieses erste Genera- tionenkonzert in Lindau erleben durfte und total begeistert ist hoffen nun, dass es weitere Generationenkonzerte geben wird. Die lange Vorbereitungsphase hat sich gelohnt. Da waren sich alle einig. Und das Ergebnis hat viele echt überrascht. www.bz-lindau.de LINDAUER Am 17. Mai ist Frühlingsfest im Lindauer Tierheim Das Tierheim Lindau lädt für den 17. Mai herzlich zu seinem jährlichen Frühlingsfest mit buntem Rahmenprogramm ein. So gibt es einen großen Flohmarkt mit Nützlichem und Spannendem für Zwei- und Vierbeiner. Außerdem erfahren Kinder bei der beliebten Tier- heim-Ralley spielerisch wieder allerlei Wissenswertes rund um Haus- und Wildtiere und einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur. Aber auch ein Rundgang an den Tiergehe- gen vorbei ist spannend. Denn das Tierheim Lindau hat viele verschiedene Bewohner: Neben Hunden, Katzen, Kaninchen und Wellensittichen leben dort momentan auch Tierheime- xoten, wie beispielsweise Hühner, Bartagamen oder Wildtiere, die – nachdem sie von den Tierheimmitarbeitern wieder liebevoll aufgepäppelt wurden – ausgewildert wer- den. Auf dem Frühlingfest ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt: Es gibt ein großes Ku- chenbuffet sowie vegetarische und vegane Speisen. Beginn des Frühlingsfestes ist um 12 Uhr. Es findet bei jedem Wetter auf dem Gelände des Tier- heims, Frauenhoferstraße 40, statt. An diesem Tag werden jedoch keine Tiere vermittelt. BZ-Foto: Tierheim Li Telefon: 08382 - 5041319

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