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BZ 18.04.2015 - Titelseite

Bei der öffentlichen Auftakt- veranstaltung zum Beteiligungs- prozess des Integrierten Stadt- entwicklungskonzepts (ISEK) konnten die anwesenden Lin- dauerinnen und Lindauer einen Fragebogen zu den Themen Wohnen, Verkehr, Energie, Na- tur/Umwelt, öffentlicher Raum und Baukultur ausfüllen. Die daraus resultierende Auswer- tung dient dazu, bürgernahe Meinungsbilder zu erfassen und lokales Wissen über relevante Themen der Stadtentwicklung zu generieren, um sie schließ- lich in das ISEK einfließen zu lassen. Der Fragebogen besteht so- wohl aus geschlossenen Fra- gen, die mit Ja oder Nein zu beantworten sind, als auch aus offenen Fragen mit Platz für freie Kommentare seitens der Befragten. Es wurden 58 Fragebögen eingereicht und ausgewertet. Diese Umfrage ist nicht repräsentativ. Sie soll lediglich das Meinungsbild der Teilnehmer der Eröff- nungsveranstaltung doku- mentieren. Für die Berech- nung der Prozentsätze aus den Antworten der geschlos- senen Fragen wurden auch die Enthaltungen als eigene Antwortgruppe berücksich- tigt. Dabei ergab sich folgen- des Meinungsbild: Wohnen Zum Thema Wohnen ga- ben rund 60 Prozent der Be- fragten an, dass es in Lindau nicht genügend Wohnange- bote gibt. Für 16 Prozent ist das Angebot ausreichend. Zur Frage, welche Wohnformen in Lindau fehlen, ergibt sich folgendes Meinungsbild: So- wohl kleine, mittlere und große Wohnungen als auch Wohnungen mit Aufzug wer- den annähernd gleich häufig genannt. Bei Einfamilienhäu- sern sehen nur 10 Prozent ei- nen Handlungsbedarf. Mehr Engagement von Politik und Verwaltung bei der Schaffung ergänzender Angebote zum Wohnen (z.B. die Vergabe von Fragebögen sind ausgewertet Auftaktveranstaltung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept vergünstigten Grundstücken an junge Familien) wünschen sich 55 Prozent. Die Hälfte der Befragten befürwortet eine Begrenzung der Ferienwoh- nungen seitens der Stadt. Rund 30 Prozent sehen dort keinen Handlungsbedarf. Verkehr Beim Thema Verkehr ist das Meinungsbild eindeutiger. 78 Prozent der Befragten wün- schen sich die Umsetzung eines erweiterten Radwegesys- tems für die Gesamtstadt so- wie fast genauso viele (76 Pro- zent) ein gesamtstädtisches Parkierungskonzept. Gut Drei- viertel befürworten eine stär- ker verkehrsberuhigte Insel. Dem Vorschlag, die Insel weit- gehend autofrei zu gestalten, stimmen 55 Prozent zu. Die Verkehrsbelastung der Insel, vor allem in der Saison und verursacht durch die vielen Touristen sowie das gesamt- städtische (lückenhafte) Rad- wegesystem sind vielen Lin- dauern große Anliegen. Die- ses Meinungsbild wurde auch schon während der ersten zwei öffentlichen Veranstal- tungen (Bürgerdialog, Auf- taktveranstaltung) deutlich. Natur und Umwelt Mit ihrem Ruf als Garten- stadt identifizieren sich viele Bewohner der Stadt Lindau. Die Frage, ob die Regionalgar- tenschau 2021 wichtig ist, beantworten 67 Prozent mit Ja. Lediglich knapp ein Fünf- tel der Befragten antwortete mit Nein. Erweiterte Grünpla- nungen auf dem Festland hal- ten 71 Prozent für wichtig. Diese Zahl sowie zusätzliche Kommentare der Befragten verdeutlichen den Wunsch der Bewohner, behutsam mit den Grün- und Freiflächen in Lindau umzugehen. Es be- steht die Sorge, dass Lindau – allen voran der Stadtteil Aeschach – seinen Garten- stadtcharakter durch neue Bauprojekte allmählich verlie- ren könnte. Öffentlicher Raum Auch zu den Themen öffentlicher Raum und Bau- projekte wurden die Lindauer befragt. Knapp über die Hälfte der Befragten sehen einen Bedarf an neu zu gestaltenden Plätzen bzw. Freiflächen in der Stadt. Bei der Frage nach besonders wichtigen Inselbe- reichen wurden der Reichs- Rico Emge vom Planungsbüro UmbauStadt, Christian Herrling, Leiter der Stadtplanung, Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker und Stadtplaner Daniel Zöhler stellen den interessierten Bürgern das ISEK vor. BZ Foto: LC ANSICHTEN 18. April 2015 · Ausgabe KW 16/15 · an alle Haushalte Bürgerzeitungmit Amtsblatt der Stadt Lindau (B) LINDAUER ▶ BZ verlost ADAC- Fahrsicherheits- training für Biker Seite 32 platz südlich des Alten Rat- hauses (51 Prozent), der Schrannenplatz am Diebs- turm (45 Prozent) und der Marktplatz (41 Prozent) am häufigsten genannt. Für alle übrigen vorgegebenen Ant- wortmöglichkeiten (geplanter Stadtplatz am Kleinen See, Sina-Kinkelin-Platz, Gerber- schanze, Römerschanze, Bis- marckplatz), stimmten jeweils circa ein Viertel der Befragten. Interessant ist die Meinung der Lindauer zu Bauvorhaben der Stadt. Die Hälfte der Anwesenden befürwortet die Modernisierung des Muse- ums Cavazzen. Mit einer Stimme mehr wurde die Um- nutzung der Eilguthalle be- wertet und 55 Prozent der Befragten halten die Sanie- rung und die bedarfsgerechte Erweiterung der Inselhalle für wichtig und richtig. DZ/LC Sa., 9. Mai: Möglichkeit sich am ISEK zu beteiligen! An Marktständen (Insel, Aeschach, Reutin) können Interessierte mit den Verantwortlichen für das ISEK ins Gespräch kommen. Ihre nächste BZ erscheint Samstag, 02.05.2015 Samstag, 16.05.2015 Erscheinungstermine Ich weiß nicht, was zuerst in mir entstand: die Liebe zur Kunst oder die Liebe zur Natur, der großen Lehrmeisterin jeglicher Kunst. Der Künstler kann nichts neu erfinden, er kann nur das wiederge- ben, was die großartige Natur vorgegeben hat. Er kann lediglich eine sub- jektive Interpretation sei- ner Eindrücke in Form von Musik, Poesie oder Malerei wiedergeben. Nachdem ich im Jahr 1992 das Privileg und die große Herausforderung hatte, die erste jemals in Deutschland stattgefun- dene Ausstellung, die dem Werk Claude Monets gewidmet war, zusam- menzustellen, schließt sich nun der Kreis, mit dem Werk von Emil Nolde auch den Haupt- vertreter des deutschen Expressionismus vorzu- stellen, was die Thematik von Landschaften, Blu- men und Blüten betrifft. Beide, sowohl Claude Monet als auch Emil Nolde, waren großartige Maler des Lichts. Wer wüsste zu sagen, dass er nicht von frühester Jugend auf von seiner näheren Umgebung, sei- nen heimatlichen Gefil- den begeistert wäre. So verfolgt die aktuelle Aus- stellung im Stadtmuseum Lindau auch die Zielset- zung junge Menschen an die Kunst heranzuführen, ihnen möglicherweise mittels eines Aquarell- kastens die Faszination der Farben zu vermitteln. Gerade die Magie der Far- ben macht das opulente Werk von Emil Nolde aus. Prof. Dr. Roland Doschka, Kurator ▶ BZ Special Helvetia Das Lindauer Boutique Resort Hotel mit der neuen Harbour-Lounge am Hafen Heftmitte Leben und Wohnen: Lindauer Gartentage Fülle exklusiver Pflanzen in bezaubernder Atmos- phäre S. 30

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