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BZ 18.04.2015 - Amtsblatt

2 AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)18. April 2015 · BZ Nr. 16/15 In einer neuen Serie stellen wir Ihnen die verschiedenen Ämter der Stadt und deren Aufgaben vor. Den Start macht das Bür- ger- und Ordnungsamt. Mit die- sem Amt kommt so gut wie jeder Lindauer einmal in Kontakt. Sei es, um den Personalausweis ab- zuholen oder bei einem Wohn- sitzwechsel. Seit über einem halben Jahr leitet Tanja Bohnert das Bür- ger- und Ordnungsamt. Die gebürtige Bonnerin ist seit September 2014 bei der Stadt Lindau tätig. Im Gespräch ver- rät sie uns das Wichtigste über “ihr” Amt. AS: Was genau macht ei- gentlich das Bürger- und Ord- nungsamt? TB: Als „Amt fürs Leben“ stehen wir den Bürgerinnen und Bürgern in jedem Lebens- abschnitt zur Seite. Das Bürger- und Ordnungsamt unterglie- dert sich in vier Abteilungen. Zum einen gibt es die Abtei- lung Bürgerdienste, die unter anderem das Meldewesen, das Standesamt oder andere Service- leistungen wie das Beantragen von Führungszeugnissen und Pässen/Personalausweisen um- fasst. Aber auch soziale Berei- che wie die Wohngeld- und Rentenantragsstellen und das Obdachlosenwesen sind hier angesiedelt. Zum anderen zählt darunter die Abteilung für öffentliche Sicherheit und Ord- nung. Diese setzt sich unter anderem aus den Bereichen Gewerbe- und Gaststättenan- gelegenheiten, Fundbüro, all- gemeine Sicherheitsaufgaben, der Feuerwehr und der Buß- geldstelle zusammen. Die dritte Abteilung ist die Straßenver- kehrsabteilung. Sie ist zustän- dig für verkehrsrechtliche An- ordnungen wie Beschilderun- gen, Straßenmarkierungen, Sperrungen oder Umleitun- gen, z.B. im Zuge eines Bauvor- habens sowie für straßenver- kehrsrechtliche Ausnahmege- nehmigungen. Ferner ist hier die Kommunale Verkehrs- und Geschwindigkeitsüberwa- chung angesiedelt. Die vierte Abteilung ist die Friedhofsver- waltung. Ihr obliegt die Vorbe- reitung von Bestattungen und Trauerfeiern ebenso wie das Verwalten der verschiedenen städtischen Friedhöfe sowie der Betrieb des städtischen Krematoriums. AS: Was sind Ihre Ziele und Strategien, die Sie 2015 ver- folgen? TB: Besonders hohe Priori- tät haben für mich die derzeit anstehenden Großbauprojek- te „Inselhalle“ und „Unterfüh- rung Langenweg“ samt deren Auswirkungen auf die Stadt, insbesondere natürlich bau- stellenbedingte Verkehrsein- schränkungen. Mein Ziel ist es, ein möglichst leistungsfähiges Verkehrskonzept zu entwick- eln, das den Verkehr unter den gegebenen Umständen, gerade im Jahr 2016, wenn der Lan- genweg zeitweise gesperrt sein wird, optimal fließen lässt. Ferner gilt es, auch andere grö- ßere Veränderungen, wie die Verlegung des Rummels in die Altstadt, gründlich vorzube- reiten und unter Berücksichti- gung aller sicherheitsrelevan- ten und anwohnersensiblen Belange mit viel Umsicht zu begleiten. AS: Wie können die Bürger mitdemBürger-undOrdnungs- amt in Verbindung treten? TB: Das geht telefonisch, per E-Mail, per Fax und natür- lich auch persönlich. Alles, außer Facebook und Twitter (lacht). AS: Was gefällt Ihnen an der Leitung des Bürger- und Ord- nungsamts besonders? TB: Ich mag die Vielseitig- keit der Aufgaben durch die Bündelung vieler verschiede- ner Fachbereiche, die große Außenwirkung haben – diese Kombination macht den Job zu einem abwechslungsrei- chen und dynamischen Auf- gabenfeld, das einen mit den unterschiedlichsten Men- schen in Kontakt bringt. Fast jeder Tag bringt eine neue Auf- gabenstellung mit sich, für die man oft schnell eine mög- lichst für alle verträgliche Lösung finden muss. AS: Gibt es Sachgebiete oder Themen, bei denen Ihre Ar- beit besonders schwierig ist? Warum? TB: Als größere Herausfor- derung empfinde ich die Fälle, bei denen es zu einem Interes- senausgleich konkurrierender Tanja Bohnert ist seit September die neue Leiterin des Bürger- und Ordnungsamtes. BZ-Foto: AS Die Ämter der Stadt Lindau stellen sich vor Interview mit Tanja Bohnert – Leiterin des Bürger- und Ordnungsamtes Interessen kommen soll. Dies ist zum Bespiel im Bereich des Lärmschutzes oft der Fall. Es ist nicht einfach, es allen recht zu machen, auch wenn man gerne würde. Sensibel ist aber auch der Bereich des Obdach- losenwesens, da hier oft schwe- re menschliche Schicksale im Vordergrund stehen. AS: Können Sie uns einen besonders außergewöhnli- chen Fall nennen, den Sie als Leiterin des Bürger- und Ord- nungsamts erlebt haben? TB: Aufgrund der kurzen Zeit, die ich erst im Bürger- und Ordnungsamt bin, ist für mich fast jeder Fall noch „besonders außergewöhnlich“, jeder Sach- verhalt ist wenigstens ein bis- schen anders gelagert. AS: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Stadt Lindau? TB: Ich würde mir wün- schen, dass bis zur kleinen Gartenschau im Jahr 2021 die derzeit anstehenden Großbau- projekte erfolgreich bewältigt und die Bürgerinnen und Bür- ger dann in der Gesamtbilanz zufrieden und der Meinung sind, dass sich die mit den Pro- jektrealisierungen einherge- henden zeitweisen Einschrän- kungen angesichts der deut- lich verbesserten Infrastruktur gelohnt haben. In diesem Zusammenhang möchte ich auch gerne auf die Öffentlich- keitsbeteiligungen im Rahmen des Integrierten Städteent- wicklungskonzepts (kurz: „ISEK“) hinweisen – sie sind eine hervorragende Möglich- keit für alle Bürger, ihre Wün- sche und Ideen für die zukünf- tige Gestaltung Lindaus einzu- bringen! Ich fände es schön, wenn diese Gelegenheit ge- nutzt würde und spätestens im Jahr 2021, wenn Lindau im grünen Glanz der Garten- schau erstrahlen wird, die Mehrheit der Lindauer Bürger an ihrem Stadtbild großen Gefallen finden! Am 23. April, dem Welttag des Buches 2015, findet von 14.00 bis 17.30 Uhr in der Ehemals Reichsstädtischen Bibliothek im Alten Rathaus von Lindau (Eingang Reichs- platz) eine offene Werkstatt für Kinder und Jugendliche statt. Seit 1996 wird in Deutsch- land der von der UNESCO ausgerufene Welttag des Bu- ches gefeiert. Das Stadtarchiv lädt aus diesem Anlass in die Ehemals Reichsstädtische Bibliothek ein und öffnet deren „Mitmach-Werkstatt“. Hier kann unter fachkun- diger Anleitung der Kultur- Am 23. April wird gedruckt wie zu Gutenbergs Zeiten Offene Werkstatt für Kinder und Jugendliche in der Reichsstädtischen Bibliothek pädagogin Bärbel Oßler wie zu Gutenbergs Zeiten mit beweg- lichen Lettern aus Metall ge- druckt werden. Zunächst wer- den lustige Sprüche ausge- dacht, Schildertexte für die Zimmertüre oder sonstige klei- ne Texte. Anschließend wer- den die Texte Buchstabe für Buchstabe zusammengesetzt und mit Druckerschwärze ein- gefärbt. An der handbetriebe- nen Presse kann man dann mit Muskelkraft die Werke auf Papier drucken. Außerdem besteht natür- lich die Möglichkeit zu einen Rundgang durch die Ausstel- lung in der Ehemals Reichs- städtischen Bibliothek. Die Aktion richtet sich hauptsächlich an Kinder ab dem Grundschulalter und Jugendliche. Aber auch inter- essierte Erwachsene sowie jün- gere Kinder in Begleitung ihrer Eltern sind herzlich eingela- den. Dazu sollte man Arbeits- kleidung anziehen, die einen Farbklecks vertragen kann. HS Der Eintritt ist frei. Da die Zahl der Plätze beschränkt ist, bittet das Stadtarchiv um eine kurze Anmeldung. Tel.: 0 83 82 /2 77 59 60 E-mail: stadtarchiv@lindau.de Bevor Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, vor über 550 Jahren das Drucken mit beweglichen Lettern, also Buchstaben und Satzzeichen erfand, konnte man Bücher nur einzeln schreiben oder zum Beispiel mit Holztafeln drucken. BZ-Foto: HS Stadt Lindau (Bodensee) Hinweis zu den Bekanntmachungen Die im Amtsblatt der Stadt Lindau veröffentlichen Bekanntmachungen zu Bebauungsplänen sind keine Wer- bung für den Ankauf von städtischen Grundstücken oder Bauplätzen. Es gibt zurzeit auch keine Wartelisten oder darüber hinausgehende Infor- mationen. Daher bitten wir Sie freundlich von Anrufen für Informa- tionen zum Ankauf von städtischen Grundstücken, die sich auf die ver- öffentlichten Bebauungspläne bezie- hen, abzusehen. Es gibt hierzu keine weiteren Informationen. Sollte es zu Grundstücksverkäufen kommen, wird die Stadt Lindau darüber im Amtsblatt informieren. Wir danken für Ihr Verständnis! Tel.: 08382 /2775960

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