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BZ 21.02.2015 - Kunst & Kultur

17KUNST UND KULTUR 21. Februar 2015 · BZ Nr. 08/15 Wie die Berge vermessen und auf Karten gebannt wurden DAV Lindau Ausstellung in der Geschäftsstelle zeigt alte Ingenieurskunst „Die Vermessung der Berge – Klassische Hochgebirgskar- tografie im 19. Jahrhundert“ heißt die Ausstellung, die bis zum 3. Mai in der Geschäfts- stelle des Deutschen Alpen- vereins Sektion Lindau in der Kemptener Str. 16 zu sehen ist. Am Beispiel von zwei Ingeni- eurmodellen werden die klas- sischen Vermessungs-Techni- ken beschrieben: die Messung der Entfernung der Berge zueinander und deren Höhe über die Triangulation (engl. Theodolit von 1900) und die Detailaufnahme eines Berges (Topographie) mit der soge- nannten Messtischaufnahme mit einem Gerät der Fa.Kern/ Schweiz von 1880. Spannende Berichte aus 100 Jahre alten SAC-Jahrbüchern geben Einblicke ins Leben von Ingenieuren, die monatelange Mühen und Strapazen auf sich nahmen, um als Pioniere hohe Berge auf Karten zu bannen. Ergänzt wird die alte Ingeni- eurskunst durch ein Gipsrelief der Silvretta, Vermessungen des Rhonegletschers von 1885, Panoramen von Säntis, Rhäti- kon und Gornergrat im Wallis, Schweizer Militärkarten und z. T. handgefertigten Rhätikon-Kar- ten, wie von der Umgebung der Lindauer Hütte und Gar- frescha. BZ Love Songs und ein „Hamlet“ der Gegenwart Stadttheater Lindau Theater und Musik stehen auf dem Spielplan Love Songs von Henry Purcell bringen die Sopranistin Dorothee Mields und die Lautten Compagney Berlin am 9. März mit ins Theater Lindau. BZ-Foto: Zenna Zwischen dem 25. Februar und dem 9. März sind im Stadt- theater Lindau u.a. die Thea- ter Kompagnie Stuttgart mit „Hamlet“, das Theater Linden- hof mit „D‘r nackte Wahnisnn“ und die charismatische Sop- ranistin Dorothee Mields mit der Lautten Compagney Berlin und ihrem Programm „Love Songs von Henry Purcell“ zu erleben. „Hamlet“ war schon bei sei- nem Erscheinen ein erfolgrei- ches Bühnenstück und gilt als eines der bedeutendsten Wer- ke Shakespeares. Hamlet, Kronprinz von Dänemark, wird an den heimi- schen Hof zurückgerufen und mit Situationen konfrontiert, die bedrückender und un- heimlicher nicht sein können: ein mitternächtlicher Geist, zerrüttete Familienbeziehun- gen, Brudermord, Intrigen und ein korrupter Staat, der ihm zum Gefängnis geworden ist. Dem jungen Ensemble der Theater Kompagnie Stuttgart gelingt es, Shakespeare in die Gegenwart zu holen: aus- drucksstark und lebendig, mit einer Schauspielgarde, die ihr Handwerk erstklassig versteht. Selten sind moderne Inszenie- rungen von Klassikern so über- zeugend und frisch. Das Stück ist am Mittwoch, 25. Februar, um 20 Uhr im Theater Lindau zu erleben. Um 19.30 Uhr findet im Zuschau- erraum der Marionetten Oper im zweiten Stock eine Stück- einführung statt. Eine Komödie von Michael Frayn bringt das Theater Lin- denhof am Freitag, 6. März, um 19 Uhr auf die Bühne des Theaters Lindau: „D‘r nackte Wahnisnn“. Nach „Allein gegen Hitler“, „Der Brandner Kaspar“ und vor wenigen Wochen „Homo Faber“ kommt das beliebte Ensemble aus Melchingen diese Saison zum zweiten Mal, mit einer Komödie über das Theater. In drei Akten wird die Geschichte eines englischen Tourneetheaters erzählt, das eine Boulevardkomödie auf- führen will. Liebe und Eifer- sucht, Unfähigkeit, Arroganz und Alkoholismus aber stür- zen das Vorhaben ins Chaos. Während die ersten Vorstel- lungen mit viel Improvisati- onsgeschick über die Bühne gehen, spielen sich hinter der Kulisse wahre Dramen ab. Einige Schauspieler machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle, während andere alle Hände voll zu tun haben, die Aufführung am Laufen zu hal- ten. Michael Frayns raffinierte und turbulente Komödie ist eine augenzwinkernde Liebes- erklärung ans Theater, die auf höchstvergnügliche Weise zeigt, dass der schöne Schein hinter den Kulissen längst nicht so glanzvoll ist, wie man denken könnte. Doch selbst wenn dort alles drunter und drüber geht - auf der Bühne heißt das Motto immer: „The show must go on!“. Für die Regie zeichnet Sieg- fried Bühr verantwortlich, der schon an namhaften Häusern wie dem Thalia Theater Ham- burg und dem Maxim Gorki Theater Berlin inszeniert hat. Henry Purcell ist eine Genie, wenn es darum geht, den menschlichen Leidenschaften Ausdruck zu verleihen. Sein gesamtes Gefühlsspektrum wird von der charismatischen Sopranistin Dorothee Mields und der Lautten Compagney Berlin unter Wolfgang Katsch- ner eingefangen. Das Ergebnis dürfen die Besucher der Veran- Die Theater Kompagnie Stuttgart holt den „Hamlet“ in die Gegenwart. BZ-Foto: PR Eine Komödie über das Theater ist am 6. März im Theater Lindau zu sehen. BZ-Foto: Becker staltung am Montag, 9. März, um 20 Uhr in der Kirche St. Stephan auf der Insel Lindau genießen. Mields verfügt über eine Stimme von kristallener Klarheit, blendende Gesangs- technik und beherrscht das Leichte ebenso wie das Tief- gründige. Die Lautten-Com- pagney präsentiert sich als modernes Barockensemble. BZ www.kultur-lindau.de@ Tickets für die Veranstaltun- gen im Theater Lindau in der Fischergasse 37 gibt es an der Theaterkasse (An der Kalkhütte 2a), in der Tourist-Info und im Lindaupark sowie online unter: Ausstellung „Die Vermessung der Berge“ bis 3. Mai 2015 in der Geschäfts- stelle des DAV Sektion Lindau Kemptener Str. 16 Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. 11 bis 13 Uhr Di. und Fr. 17 bis 19 Uhr So. 15 bis 18 Uhr Führungen nach Vereinbarung: 0 83 82/2 42 38 Mühevolle Ingenieurskunst im 19. und 20. Jahrhundert, um die Bergwelt zu vermessen. BZ-Foto: Privat 08382/24238 Mühevolle Ingenieurskunst im 19. und 20. Jahrhundert, um die Bergwelt zu vermessen. BZ-Foto: Privat

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