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BZ 21.02.2015 - Amtsblatt

3BERICHTE AUS LINDAU / AMTSBLATT 21. Februar 2015 · BZ Nr. 08/15 Sind wir tatsächlich wie- der einmal nicht in der Lage, einen vernünftigen Kompromiss der Stadtrats- mehrheit zu akzeptieren? Das Parkhaus neben der Inselhalle ist in Standort, Form und Größe eine aus rechtlichen, gestalteri- schen und wirtschaftli- chen Gründen gefundene Lösung, die viele Anliegen bestmöglich berücksich- tigt: Die rechtlich gefor- derten hallennahen Kfz- Stellplätze für alle Insel- hallennutzer, die in einem Architektenwettbewerb gefundene gestalterisch gelungene Gesamtlösung aus Inselhalle, Stadtplatz und Parkhaus sowie den Verzicht auf weitere, etwa doppelt so teure Tiefgara- genstellplätze unter dem Stadtplatz. Die Gegner dieser Planung sind sich nur in ihrer Ab- lehnung dieser Gesamt- lösung einig, haben aber höchst unterschiedliche Ihr Dr. Gerhard Ecker, Oberbürger- meister Gegenvorschläge, von denen keiner eine Mehrheit finden wird: Einige wollen über- haupt kein Parkhaus neben der Inselhalle, andere ein kleineres Parkhaus, was für die Bewohner, Unterneh- men und Kunden der Alt- stadt nachteilig wäre. Die Forderung mehr Tief- garagenstellplätze zu bauen hätte Mehrkosten in Millio- nenhöhe zur Folge. Keiner dieser Vorschläge ist mehrheitsfähig. Sie sind aber in der Lage, unser Projekt Ausbau und Sanierung der Inselhalle in ein schiefes Licht zu rücken, den Frei- staat Bayern als großzügigen Zuwendungsgeber zu verun- sichern und den Bauzeiten- plan zu gefährden. Genau das scheint einigen ja schon zu genügen. AUF EIN WORT Stadt bedankt sich bei Rettungsdiensten Ehrenamtsempfang: Fünfter Empfang der Stadt Lindau Prämierter Wettbewerbsentwurf wird umgesetzt Untere Denkmalschutzbehörde: Inselhallenparkhaus fügt sich in städtebauliches Ensemble ein Es ist schon eine kleine Traditi- on – bereits zum fünften Mal lud die Stadt Lindau (B) ehrenamt- lich tätige Mitbürgerinnen und Mitbürger zu einem Empfang ins Stadttheater ein, um sich für das geleistete Engagement zu bedanken. Nachdem in den vergangenen vier Jahren die Eh- renamtlichen in den Bereichen Soziales, Kultur, Brauchtum und Sport die Ehrung in Empfang nehmen durften, würdigte OB Dr. Gerhard Ecker in diesem Jahr die Freiwilligen aus den Be- reichen Feuerwehr, THW, BRK, Wasserwacht und Rettungshun- destaffel. „Eine Gesellschaft lebt von Treue und gegenseitigen Ver- „Die neue Inselhalle und das Parkhaus fügen sich in das städtebauliche Ensemble ein“, betont Stadtbaudirektor Georg Speth und bekräftigt damit die Stellungnahme der Stadt Lindau als Untere Denkmalschutzbe- hörde vom 27. Januar 2015, die sich für das geplante Parkhaus neben der Inselhalle ausspricht. Die Untere Denkmalschutzbe- hörde entscheidet über denk- malschutzrechtliche Geneh- migungen für Maßnahmen an Kulturdenkmalen oder an baulichen Anlagen im Gel- tungsbereich von besonders geschützten historischen Be- pflichtungen, von Solidarität, von Engagement und Hinga- be. Das taucht in keiner Effizi- enzrechnung auf, aber davon geht der Wärmestrom aus, von dem wir leben. Für ein solches Engagement und eine solche Hingabe, für die Wärme und Herzlichkeit im Handeln möchte ich mich mit dem heutigen Ehrenamtsempfang bei allen Beteiligten bedan- ken“, betonte OB Dr. Ecker in seiner Ansprache. Dieses Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau machte allen Anwesenden deutlich, wie wichtig der Stadt Lindau (B) die ehrenamtliche Tätigkeit ist. Der mittlerweile fünfte Ehrenamtsempfang reichen. Sie überwacht die Einhaltung der denkmal- schutzrechtlichen Vorschrif- ten. Somit spricht sich auch die Untere Denkmalschutzbe- hörde maßgeblich für den Bau des Inselhallenparkhauses aus. Wie es in solchen Verfahren üblich ist, hat auch das Lan- desdenkmalamt eine fach- technische Stellungnahme abgegeben. Die darin geäußer- ten Bedenken kann die Stadt mit der Abwägung der Unte- ren Denkmalschutzbehörde und dem Hinweis auf die gestalterische Qualität des Entwurfskonzeptes ausräu- men. konnte die Engagierten nicht für ihre Arbeit entlohnen, aber dennoch Ausdruck der Wert- schätzung seitens der Stadt sein. Ausgewählten Vertretern der verschiedenen Organisa- tionen überreichte OB Dr. Ecker stellvertretend für alle Ehrenamtlichen auf der Büh- ne die Urkunde und sprach jedem seinen besonderen Dank aus. Ein Blechbläser- quartett der Musikschule Lin- dau umrahmte den Abend musikalisch. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, im Anschluss an den offiziellen Teil in ge- mütlicher Runde Erfahrungen in Gesprächen zu vertiefen. LC „Die architektonische Kon- zeption des Wettbewerbsent- wurfes von Inselhalle, Stadt- platz und Parkhaus haben wir nahtlos weitergeführt“, er- läutert Speth. Inselhalle und Parkhaus bilden dabei, auch mittels einer einheitlichen Fassadengestaltung, ein deut- liches städtebauliches En- semble. Die Erweiterung der Inselhalle und der Bau des Parkhauses können nicht getrennt voneinander betrach- tet werden. Das Parkhaus wird das Orts- und Landschaftsbild nicht beeinträchtigen. Mit dem Erhalt von 48 Bäumen und weiteren geplanten Bäumen OB Dr. Gerhard Ecker (fünfter von rechts) und Birgit Russ (links) überreichten die Urkunden an Maria Weigl (BRK), Andreas Jäger (FFW), Dominic Dahlhaus (FFW), Silvia Hölzler, Lukas Hölzler, Veronika Thöni, Pasquale Rizzo (alle Rettungshundestaffel), Norbert Landerer (THW), Thomas Freitag (Wasserwacht), Alexander Eigler (THW) und Klaus Meßmer (Wasserwacht). BZ-Foto: LC Bei dieser 2D-Architekturansicht der Inselhalle mit Parkhaus vom Kleinen See aus gesehen, wird die Bebauung an der Zwanzigerstraße mit Altstadtrand gezeigt. Es handelt sich um keine perspektivische Darstellung, sondern um einen maßstabsgerechten Architekturaufriss mit den tatsächlichen Höhen und Größenordnungen. BZ-Grafik: Auer-Weber-Architekten sind die Inselhalle und das Parkhaus optimal eingegrünt. Die Höhe des Parkhauses orientiert sich an der Umge- bungsbebauung in der Zwan- zigerstraße. In der Stellung- nahme der Unteren Denkmal- schutzbehörde heißt es: „Das geplante, optisch im Prinzip nur dreigeschossige Parkhaus (oberstes Geschoss kein volles Geschoss) bleibt mit seiner Höhe der Attika von 10,65 m zur Zwanzigerstraße noch deut- lich unter dem First der Zwan- zigerstraße 1 (Rotkreuzplatz) und wird die Traufe der Zwanziger- straße 3 (Kino „Parktheater“) nur geringfügig überschreiten.“ In der Stellungnahme heißt es außerdem, dass nur aktuell von einem unbebauten Rot- kreuzplatz ausgegangen wer- den kann, da dort früher die Sängerhalle (Abmessungen: ca. 66 Meter mal 31 Meter, Firsthöhe: ca. 13,50 Meter) und die Exerzierhalle standen. Wie bereits berichtet, beruft die Stadt Mitte März eine Son- dersitzung des Stadtrates zum Thema Inselhalle ein. Die Pla- ner stellen dann auch eine 3D-Visualisierung des gesam- ten Geländes vor, bei dem sich die Bürger eine realitätsnahe Vorstellung von Inselhalle und Parkhaus machen können. LC Stadt Lindau (Bodensee) Bürgersprechstunde Am 5. März findet von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr die nächste Bürger- sprechstunde für Lindauer Bürgerinnen und Bürger bei Oberbürger- meister Dr. Gerhard Ecker in seinem Amtszimmer, Bregenzer Straße 6, statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. STADT LINDAU (BODENSEE), den 21.02.2015 gez. Dr. Gerhard Ecker, Oberbürgermeister

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