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BZ 28.06.2014 - Gesund leben

28. Juni 2014 BZ Nr. 26/14Gesund leben 26 Nach Problemen mit den Füßen wieder schmerzfrei gehen Zentrum für Fußchirurgie an der Klinik Tettnang Wir Menschen bewegen uns täglich und wie selbstver- ständlich „über Stock und Stein“ und erwarten dabei, dass unsere Füße diese Auf- gabe ohne Widerspruch er- ledigen. Da bleibt es bei der Anzahl der Schritte pro Tag nicht aus, dass etwas im Zusammenspiel von 26 Kno- chen, 22 Gelenken, 107 Bän- dern und 19 Muskeln mal hakt. Die BZ hat sich zum Thema „Schmerzfreies Ge- hen“ mit Dr. Martin Teschner unterhalten. Der Facharzt für Orthopädie und Spezialist für Fußchirurgie ist Oberarzt an der Klinik Tettnang. BZ: Welches sind die häufigsten Beschwerden? Dr. Teschner: Am meisten wer- den Beschwerden im Bereich des Vorfußes geäußert. Oft liegt deren Ursache in einem ande- ren Teil des Fußes oder Beines. Ich betrachte deshalb bei der Untersuchung nicht nur den Vorfuß mit dem Ballen und den Zehen, sondern immer das ganze Bein. Dazu gehören ne- ben dem Mittel- und Rückfuß z.B. auch das Sprunggelenk sowie das Knie- und Hüftgelenk. Selbst die Bein- achsen können eine Rolle spie- len. Häufig be- ruhen die Be- schwerden auf Störungen der Fußmechanik. Rechtzeitig er- kannt, lassen sie sich kranken- gymnastisch oder mit Hilfsmit- teln, wie z. B. Einlagen behan- deln. Manchmal muss ich auch operieren, z. B. bei Hallux valgus und Hallux rigidus, schmerzhaf- ten Hammerzehen, Instabilitä- ten des Sprunggelenkes, Achil- lessehnenrissen sowie Arthro- sen und Fehlstellungen im Mit- tel- und Rückfuß. BZ: Hallux valgus: Ist das nicht eine typische Erkrankung von Frauen, meist in höherem Alter? Dr. Teschner: Das stimmt. Män- ner leiden eher an einer Arthro- se des Großzehengrundgelen- kes, dem Hallux rigidus. Frauen entwickeln, vermutlich durch ein weniger stabiles Bin- degewebe, einen Spreizfuß, die Ursache des Hallux valgus. Durch den breiteren Vorfuß ent- stehen Druckbeschwerden im Bereich des Großzehen- und zum Teil auch Kleinzehenbal- lens. Arthrosen des Großzehengrund- gelenkes entstehen, weil die Mittelfußstellung nicht mehr zur Stellung der Großzehe passt. Vergleichbar ist das mit einem Reifen, der nicht mehr in der Spur läuft und dadurch eine hö- here Abnutzung des Profils – beim Menschen der Knorpel – auf- weist. Schmerzt das Großzehengrund- gelenk häufiger, rate ich zu einer operativen Korrektur des Hallux valgus, weil dies die einzige ur- sächliche Behandlung ist. Die heutigen operativen Metho- den bieten eine sehr hohe Sicherheit sowie schnelle und schmerzfreie Belastbarkeit nach der Operation. BZ: Was heißt „schnell“? Dr. Teschner: Tatsächlich stehen unsere Patienten im Zentrum für Fußchirurgie an der Klinik Tettnang schon direkt nach der Operation wieder auf eigenen Füßen! Ich empfehle dennoch Unterarmgehstützen und einen Verbandsschuh für etwa ein bis zwei Wochen. Etwa drei bis vier Wochen nach dem Eingriff können nahezu alle Patienten wieder ohne Hilfsmit- tel gehen. Dank einer neuen OP-Technik verheilen die ope- rierten Knochen deutlich schnel- ler miteinander als das früher üblich war. Trotzdem muss die Wunde heilen und eine gewisse Schwellungsneigung bleibt über mehrere Monate bestehen. BZ: Sie operieren ohne Vollnar- kose. Bedeutet das, dass die Pati- enten mit Schmerzen rechnen müssen? Dr. Teschner: Wir haben hier eine hervorragende Anästhesie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dietmar Craß. Er und sein Team können durch so genann- te „Fußblöcke“ den Schmerz während der Operation voll- ständig und durch die Langzeit- wirkung auch bis zu zwölf Stun- den nach der OP „ausschalten“. Dahinter verbirgt sich eine tem- poräre Narkose oder Betäubung bestimmter Nerven auf Kniehö- he, die den Körper weniger als eine Vollnarkose belasten. BZ: Wie werden die Patienten vor und nach einer OP betreut? Dr. Teschner: Die Beratung der Patienten, die konservative The- Unsere Füße verrichten täg- lich Schwerst- arbeit. Damit sie allen Anfor- derungen ge- recht werden können, müs- sen viele Kno- chen, Gelenke, Bänder und Muskeln ein- weindfrei zu- sammen funk- tionieren. Tre- ten Probleme auf, verhelfen die Spezialis- ten in der Klinik Tettnang vielen Patienten wie- derzuschmerz- freiem Gehen. BZ-Fotos: WZK rapie sowie die Nachbehand- lung nach Operationen biete ich in meinen beiden Praxen in Ravensburg und Friedrichsha- fen an (www.dr-teschner.de). Eine ausführliche Aufklärung zu den Vor- und Nachteilen einer Behandlung ist mir dabei sehr wichtig. Als operierender Arzt im Krankenhaus kenne ich die je- weiligen Vorgeschichten der Patienten. Meine Doppelfunkti- on als Arzt in Praxis und Klinik gibt den Patienten besondere Sicherheit. BZ Klinik Tettnang Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie Emil-Münch-Straße 16 88069 Tettnang Telefon: 0 75 42/5 31-201 Internet: www.klinik-tettnang.de OberarztDr.Martin Teschner, Facharzt für Orthopädie und Spezialist für Fuß- chirurgie Dr. Jörg Schmitz leitet die onkologische Abteilung Waldburg-Zeil Klinik Schwabenland Dr. Jörg Schmitz (49), Fach- arzt für Innere Medizin mit den Schwerpunktbezeich- nungen Hämatologie/Onko- logie sowie Gastroenterolo- gie, ist neuer Chefarzt der Onkologischen Abteilung an der Waldburg-Zeil Klinik Schwabenland. Der gebürtige Lüdenscheider studierte nach dem Abitur in Aachen und Bonn Medizin. Erste berufliche Schritte führ- ten ihn an die Universitätsklini- ken in Bonn, Witten/Herdecke und Aachen. Bis 2012 war Schmitz bereits in Lindenberg im Allgäu als Chef- arzt einer Rehabilitationsklinik tätig. Nun wird er seine Fach- kenntnisse den Neutrauchbur- ger Patienten mit Mamma-, Bronchial- und Schilddrüsen- karzinom zur Verfügung stellen. In der Klinik Schwabenland werden außerdem Patienten mit hämatologischen System- erkrankungen behandelt so- wie Knochenmark- und Blut- stammzelltransplantierte in einer frühen Phase der Rehabi- litation unterstützt. „Wir freuen uns, mit Jörg Schmitz einen hervorragend ausgebildeten Onkologen als Chefarzt für unsere Klinik ge- wonnen zu haben“, sagt der Kaufmännische Direktor Horst Veile-Reiter. „Aufgrund seiner Erfahrungen in verschiedenen Fachkrankenhäusern und als Chefarzt einer onkologischen Rehabilitationsklinik ist Dr. Jörg Schmitz bestens für seine neue Aufgabe gerüstet.“ Die Klinik Schwabenland, eine von 18 Waldburg-Zeil Kliniken, ist eine Fachklinik für Innere Medizin mit den Bereichen Kardiologie und Onkologie. Im Rahmen von Anschlussheilbe- handlungen oder Heilverfah- ren liegen die onkologischen Schwerpunkte auf Hämatolo- gie und Internistischer Onkolo- gie, Mamma-, Schilddrüsen-, Bronchialkarzinomen, Leukä- mien und Plasmozytomen, (Non-)Hodgkin-Lymphomen und anderen hämatologischen Systemerkrankungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten nach einer Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation. Bei all diesen Patienten wer- den körperliche Folgezustände von chirurgischen, strahlen- und/oder chemotherapeuti- schen Eingriffen ganzheitlich behandelt. Die medizinische Rehabilitation wird durch ein reichhaltiges Therapieange- bot, Ernährungsberatung und Vorträge zur Gesundheitsbil- dung ergänzt. Die Klinik Schwabenland ist mit 224 Einzelzimmern ausge- stattet. BZ Klinik Schwabenland Waldburgallee 3-5 88316 Isny- Neutrauchburg Tel.: 0 75 62/71-0 E-Mail: info@ klinik-schwabenland.de Internet: www. klinik-schwabenland.de 2. Juli: 19.30 Uhr Inklusion – Grundlagen und Entwick- lungen  Fachkliniken Wangen 8. Juli: 19.30 Uhr Wenn die Gebärmutter Ärger macht – Behandlungsmöglichkei- ten bei Blutungsstörungen und Myomen  Klinik Tettnang 16. Juli: 19.30 Uhr Krebs: Risikofaktoren, Vor- beugung und Früherken- nung  Klinik Schwabenland Mehr Infos zum Vortragsprogramm der Waldburg-Zeil Kliniken finden Interessenten gern auch unter: www.facebook. com/wz.kliniken Vortrags-Angebote Dr. Jörg Schmitz, Facharzt für Innere Medizin, ist der neue Chef- arzt der onkologischen Abteilung an der Waldburg-Zeil Klinik Schwa- benland in Isny-Neutrauchburg. 3 3 3

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