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BZ 30.08.2014 - Aus der Region

32 30. August 2014 BZ Nr. 35/14Aus der Region druck- und werbemanufaktur | www.medieninsel.com Wir suchen Sie! MitarbeiterIn gesucht! Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.30 bis 18 Uhr Samstag geschlossen Wir suchen ab sofort eine/n MitarbeiterIn in Vollzeit für unser Ladengeschäft/Digitaldruck. Mehr unter www.medieninsel.com Bewerbungsunterlagen bitte in schriftlicher Form an Medieninsel GmbH & Co. KG, Frau Feuersinger, Von-Behring-Str. 7, 88131 Lindau oder feuersinger@medieninsel.com Achtung Obsterzeuger! LINDAUER BODENSEE-FRUCHTSÄFTE GMBH Kellereiweg 8 · D-88131 Lindau-Schönau · Telefon (08382) 9491-22 Mostobst-Annahme Äpfel: Montag – Freitag: 7–17 Uhr Andere: Sortenreine Äpfel, Bio-Äpfel und Birnen auf Anfrage Wir kaufen auch Kleinmengen Lohnsaft-Umtausch bei Mostäpfeln Sofortige Auszahlung Äpfel-Umtausch: Tauschen Sie Obst gegen Saft (gegen eine geringe Verarbeitungsgebühr) Wählen Sie aus 80 Sorten aus! Anzeigen Wandern und radeln zwischen Allgäu und Tirol BZ-Rad-Wandertipp: Wanderparadies Unterjoch Unser heutiger Wandertipp führt uns ins Grenzgebiet zwischen Allgäu und Tirol. Anders als das benachbarte Oberjoch, wo es eher laut und turbulent zugeht, herrscht in der benachbar- ten kleinen Gemeinde Unter- joch noch beschauliche Ruhe. Das Grenzgebiet zwi- schen Unterjoch und Schatt- wald auf Tiroler Seite bietet ein ideales Gelände für zahl- reiche sportliche Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder auch Skaten. Selbst Bergsteiger kommen hier auf ihre Kosten. Die Anfahrt erfolgt über die B 308 bis Immenstadt, weiter nach Rettenberg und Kranzegg. Kurz vor Wertach biegen wir nach Süden ab und kommen vorbei an der österreichischen Exklave Jungholz nach Unterjoch. Das Gemeindegebiet von Jung- holz ist ringsum von Bayern, also deutschem Staatsgebiet, umgeben und wird daher auch als österreichische bzw. Tiroler Exklave bezeichnet. Die rund 300 Einheimischen bezeichnen ihren Ort auf 1.054 Meter See- höhe auch gerne als „ein Stück Tirol im Allgäu“. Parkmöglichkeiten bestehen am Ortseingang von Unterjoch. Wir folgen am Wanderparkplatz den Wegweisern Richtung Fallanla- ge. Vor einer Kneippanlage bie- gen wir rechts ab und folgen dem Bachlauf und kommen an einem Wasserfall vorbei. Der Weg führt über eine Steiganlage aufwärts. Bald ist wieder ein Sträßlein erreicht, das uns auf ein Hochplateau führt, in dem sich auch ein ausgedehntes Moorgebiet mit herrlicher Vege- tation befindet. Da wir uns in flachem Gelände bewegen, ist die Rundumsicht auf die umlie- genden Allgäuer und Tannhei- mer Berge großartig. Bei einer ersten Abzweigung halten wir uns rechts. Wir pas- sieren den Sonnenhanglift. Bei einem bäuerlichen Anwesen fol- gen wir links abbiegend den Hinweisschildern Richtung Schattwald. Eingebettet in die herrliche Moorlandschaft liegt der Moorweiher, zu dem sich ein Abstecher lohnt. Bei der nächsten Abzweigung halten wir uns links und folgen den Wegweisern Richtung Reh- bach. Vor uns, fast zum Greifen nahe, liegt der Sorgschrofen, der Hausberg der Unterjocher. BaldistRehbachmitdemgleich- namigen Gasthaus erreicht. Auf der großen Sonnenterrasse mit einem tollen Bergpanorama lässt sich trefflich rasten. Die Gemeinde Unterjoch bietet ein ideales Gelände für zahlreiche sportliche Aktivitäten, wie Wandern und Rad- fahren. BZ-Fotos: WV Nach der Rast gehen wir gerade aus weiter und steigen zu einem Bauernhaus auf. Mäßig anstei- gend führt uns der Weg auf eine Kuppe und dann im großen Bogen wieder zurück hinab nach Unterjoch. Rund zweiein- halb Stunden sind wir auf die- sem Rundweg unterwegs. Da die Sträßlein überwiegend asphaltiert sind, ist die Mitnah- me von Kinderwagen problem- los möglich. Die Höhenunter- schiede sind gering. Bergerfahrene Wanderer kön- nen den Sorgschrofen, im Volks- mund auch „Zinken“ genannt, besteigen. Diesen Namen hat er vom rund 500 Meter langen, zackigen, felsigen Gipfelaufbau. Von den Höfen von Steineberg und den Zehrerhöfen geht es steil bergwärts zu einer großen Lichtung und weiter zum Gipfel auf 1.620 Meter Seehöhe. Ach- tung: Auf dem Weg zum Gipfel sind Trittsicherheit und Schwin- delfreiheit notwendig! Mit einer leichten Kletterei und Seilunterstützung erklimmen wir die beiden Gipfel, von denen jeder ein Kreuz trägt. Von hier oben hat man einen schönen Rundumblick auf den Iseler, das Tannheimer Tal und ins Alpen- vorland. Entweder geht man auf demselben Weg zurück oder man überschreitet den Gipfel- grat und steigt nach Rehbach ab. Der Rückweg erfolgt dann wie oben beschrieben nach Unterjoch. Gut viereinhalb Stunden muss man für die Rundtour einrech- nen. Rund 600 anstrengende Höhenmeter sind dabei zu bewältigen. Bei Nässe ist die Tour nicht zu empfehlen. Der Gipfel des Sorgschrofen kann auch von Jungholz aus bestie- gen werden. Eine andere Möglichkeit bietet die komplette Umrundung des Sorgschrofen. Von Unterjoch führt der Weg nach Jungholz und von dort weiter durch das Vilstal und die Kälberhofalm bis nach Rehbach und zurück nach Jungholz. Knapp fünf Stunden sind dafür einzuplanen. Auch bei dieser Tour lädt das Gasthaus Rehbach zur Einkehr ein. Die Region zwischen Unterjoch und Schattwald ist auch ein Paradies für Radler und Moun- tainbiker, die hier ideale Verhält- nisse vorfinden. Touren sind möglich von Jungholz oder Unterjoch nach Schattwald und weiter ins Tannheimer Tal. Auch eine Tour nach Oberjoch und über Tiroler Gebiet zurück nach Unterjoch ist reizvoll. Für die Rückfahrt empfiehlt sich die landschaftlich schöne Route über Oberjoch und den gleich- namigen Pass, der mit seinen 107 Kurven als kurvenreichste Straße Deutschlands gilt, hinab nach Bad Hindelang und Sont- hofen. WV Im „Fürstentum Rehbach“ befinden sich die Wanderlustigen bereits auf Tiroler Gebiet. Der Sorgschrofen oder auch Zinken genannt, kann von geübten und schwindelfreien Bergwanderern erklommen werden.

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