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07.02.2015 - BZ-Wandertipp - Kloster Mehrerau

28 AUS DER REGION7. Februar 2015 · BZ Nr. 06/15 druck- und werbemanufaktur | www.medieninsel.com 25Jahre sind kein Pappenstiel! Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.30 bis 18 Uhr Freuen sie sich mit uns auf unser Jubiläumsjahr mit vielen Aktionen. Wir beginnen sofort mit 25% Rabatt auf alle Leinwandbilder. Anzeigen AUF EINEN BLICK Anforderungen: Leichte Wanderung, die aller- dings Ausdauer erfordert. Weglänge: rund 14 km Gehzeit: rund drei Stunden Variante: Wer will, kann nach der Unterquerung der Autobahn links abbiegen und direkt über Rieden zum Ausgangs- punkt zurückkehren. Die Weg- dauer verkürzt sich damit um eine gute Stunde. Winterwanderung am See und der Bregenzerach BZ-Wandertipp: Vom Kloster Mehrerau zum Naturdenkmal Sandplatte Unser heutiger Wandertipp führt uns vom Casionstadion in Bregenz am Seeufer entlang, vorbei am Kloster Mehrerau bis zur Mün- dung der Bregenzerach, dann der Ach entlang flussaufwärts zum Naturdenkmal Sandplatte und weiter nach Kennelbach. Auf dem Rückweg nach Bregenz befinden wir uns weitgehend auf der Tras- se der ehemaligen Bregenzer- waldbahn. Die Anfahrt erfolgt über Lochau nach Bregenz. Großzügige Park- möglichkeiten gibt es direkt beim Casiostadion. Die Anfahrt ist aber auch sehr gut mit dem Zug zum Bregenzer Bahnhof möglich. Unser Weg führt uns vom Sta- dion direkt an den See. Vorbei geht es am Segel- und Yachtha- fen. Linker Hand befindet sich das Kloster Mehrerau. Die Anfänge der Zisterzienser- abtei Mehrerau gehen auf eine Einsiedelei im Bregenzerwald zurück. Die Andelsbucher Mön- che übersiedelten 1092 in die „Au am See“ nach Bregenz. Altarbilder aus der Spätgotik, Frührenaissance, dem Barock und der Zeit der Nazarener bil- den eine nicht unbedeutende Sammlung im Kloster. Bildliche Darstellungen von historischen Ereignissen, Per- sönlichkeiten und Räumen sind in 370 Bänden eingeordnet. Eine Sammlung von 18.000 Siegeln und eine Klosterbiblio- thek mit etwa 120.000 Bänden zeugen vom wissenschaftlichen Interesse der Mönche. Das königlich bayerische Auf- hebungsedikt der Bayerischen Bis zur Mündung der Bregenzerach führt der Weg am See entlang. Bei guter Sicht bietet sich ein eindrucksvoller Blick zur Lindauer Insel. Durch den Riedener Tunnel ist bis 1980 die Bregenzerwälderbahn gefahren. Heute dient er als Geh- und Radweg. BZ-Fotos: WV befand sich nördlich der Alpen ein Restmeer, das sich vom Mit- telmeer über die Schweiz bis in das Wiener Becken erstreckte. Aus dem Alpenbereich kom- mende Flüsse bauten Schuttke- gel auf, die im Meer bearbeitet wurden. Geologische Struk- turen, die während der Ablagerung entstan- den (z.B. Sandwel- len), sind an diesem Naturdenkmal beson- ders gut sichtbar.Heute ist die Sandplatte im Sommer ein beliebter Badeplatz. Unter der Landesstraße 190 und der Autobahn hindurch gehen wir weiter am Fluss ent- lang bis nach Kennelbach. Vor- bei am Fußballplatz, folgen wir dem Weg am Flusslauf entlang bis zur Hauptstraße. Danach halten wir uns links, biegen aber bald rechts ein. Im Ortszentrum lädt das Gasthaus Krone zu einer Rast ein. Zurück im Zentrum, gehen wir entlang eines Industrieka- nals Richtung Bregenz. Über uns baut sich der Känzelefelsen mit seinen markanten Felsab- stürzen auf. Hoch oben thront der Gebhardsberg. Zwischenregierung führte am 1. August 1806 zur Auflösung des Konvents. Der Kirchturm wurde gesprengt, die Kirche geschliffen und alles, was man gebrauchen konnte, wurde ver- kauft. Steine von Kirche und Kirchturm fanden beim Bau des nahen Lindauer Hafens Verwen- dung. Unser Weg führt uns seenah weiter bis zur Mündung der Bre- genzerach. Wir folgen dem Ach- uferweg flussaufwärts. Vorbei an der neuen Geh- und Radweg- brücke geht’s jetzt an der Ach- rainsiedlung vorüber bis zur Straßenbrücke der Rheinstraße, die wir unterqueren. Wir halten uns stets am Ufer der Ache. Nach der Lauteracher Eisen- bahnbrücke fallen uns mitten im Flussbett merkwürdig anmu- tende Felsgebilde auf. Die Bregenzerach auf der Strecke zwischen dem Schlucht- ausgang bei Kennelbach und der Mündung in den Bodensee zwischen Bregenz und Hard bie- tet viele natürliche Besonder- und Seltenheiten. Die soge- nannten Sandplatten sind eine davon. Der Sandstein entstand vor vielen Millionen Jahren. Damals Wir gehen erneut unter der Rheintalautobahn hindurch, vorbei an der Weidach-Schule. Wir befinden uns auf diesem Wegabschnitt auf der Trasse des historischen Bregenzer Wälder- bähnles. Durch den Bregenzer Orts- teil Rieden geht es zum Riedener Tunnel, der heute von Fußgän- gern und Radfah- rern genutzt wird. Mit dem Bau dieses Eisenbahntunnels erfolgte am 7. Sep- tember 1900 der Spatenstich der Schmalspurbahn zwischen Bregenz und Bezau. Tausende Arbeiter aus dem Trentino, aus Slowenien, Kroatien und Ungarn waren während der Bauzeit im Einsatz. Am 15. Sepember 1902 wurde die wildromantische Strecke feierlich eröffnet. Lange Jahre war diese Bahn die wichtigste Verkehrsverbin- dung in den Bregenzerwald. 1980 stellte die ÖBB den Betrieb nach mehreren Felsstürzen ein. Heute verkehrt das Bähnle als vereinsgeführte Museumsbahn noch zwischen Bezau und der Haltestelle Schwarzenberg. Vorbei am Velag-Hochhaus führt uns der Weg zurück zum Ausgangspunkt beim Casinosta- dion in Bregenz. WV BZ WANDE RTIPP

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