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07.02.2015 - Amtsblatt

3BERICHTE AUS LINDAU / AMTSBLATT 7. Februar 2015 · BZ Nr. 06/15 Auch der fünfte Ehren- amtsempfang der Stadt Lindau, diesmal aus dem Bereich der Rettungs- dienste, bestätigte ein- drucksvoll das Engage- ment vieler Lindauerin- nen und Lindauer für ihre Mitmenschen. Unser solidarisches Gemein- wesen kann nur dann existieren und weiter wachsen, wenn zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in ihrem Lebensumfeld Verantwortung für sich und für andere überneh- men. Der Ehrenamtsempfang ist ein Ausdruck dieser Aner- kennung. Und er ist zugleich ein Zeichen des Dankes – des Dankes für das bürgerschaftliche Engagement, welches ansonsten häufig im Ver- borgenen stattfindet. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich mit dem Ehren- Ihr Dr. Gerhard Ecker, Oberbürger- meister amtsempfang meine Sympathie und Wertschät- zung für den geleisteten Ein- satz gebührend zum Aus- druck bringen durfte. Das Engagement unserer Ehrenamtlichen bei der Feu- erwehr, dem BRK, dem THW, der Wasserwacht und der Rettungshundestaffel beeindruckt mich sehr. Denn wenn ihr Notfall-Han- dy klingelt, lassen sie alles stehen und liegen und fah- ren zu denen, die sie brau- chen. Sie übernehmen Ver- antwortung für andere und unser Gemeinwohl und leis- ten so unverzichtbare Arbeit für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Dafür nochmals meinen herzli- chen Dank! AUF EIN WORT Elektrifizierung und Zwei-Bahnhöfe-Lösung Öffentlichkeitsbeteiligung Ausbaustrecke München – Lindau Zeitplan wird konkreter Inselhalle: Sondersitzung im März Am 21. Januar fand eine Bürger- information der Deutschen Bahn in der Inselhalle statt. Zahlrei- che Bürgerinnen und Bürgern nutzten die Gelegenheit, um sich über den aktuellen Pla- nungsstand zur Elektrifizierung der Strecke München – Lindau (ABS 48) zu informieren und mit den verantwortlichen Fach- leuten an verschiedenen The- meninseln zu diskutieren. Auch Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker und Stadtbaudirektor Ge- org Speth tauschten sich mit den Fachleuten und den Bürge- rinnen und Bürgern aus. Die Bahn zeigte bei ihrer Infor- mationsveranstaltung zur ABS 48 auch auf, dass die Zwei- Bahnhöfe-Lösung viele Vortei- le mit sich bringen wird, dar- unter beispielsweise schnellere Reisezeiten in die Metropolre- gionen München und Zürich oder häufigere Umsteigemög- lichkeiten zwischen Nah- und Fernverkehr. Die Entwurfsplanung der 23 Fachplaner zur Erweiterung und Sanierung der Inselhalle (Leis- tungsphase 3) liegt im Zeit- plan. Alle Entwurfspläne und die Kostenberechnung stellt der Projektsteuerer in einer Sonder- sitzung des Stadtrates im März vor. In dieser Sitzung soll dann auch die endgültige Baufreigabe beschlossen werden. Die letzten Monate waren von umfangreichen und komple- xen Abstimmungen zwischen der Stadt, den Projektsteue- rern, den Architekten und den Fachplanern geprägt. Die Liste der notwendigen Planer, Gutachter und Sach- verständigen ist mit insgesamt 23 Positionen extrem lang. Sie umfasst: Projektleitung und Projektsteuerung, Architektur, Tragwerksplanung, Gebäude- technikplanung, Elektrotech- nikplanung, Audiovisuelle Medien, Beleuchtungspla- nung, Küchenplanung, Bau- grundgutachten, Hydrogeolo- gische Gutachten, Bauphysik, Energieberatung, Brandschutz- Oberbürgermeister Dr. Ecker und Stadtbaudirektor Speth begrüßen die längst überfällige Weiterentwicklung und den Ausbau der Bahnin- frastruktur in Lindau. Wo an- dere deutlich größere Städte, wie beispielsweise Trier, vom Fernverkehr abgeschnitten werden, erhält Lindau einen zusätzlichen Fernbahnhof in Lindau-Reutin. Der ebenfalls neu entstehende Nahverkehrs- haltepunkt in Reutin wird mit dem Ausbau des Haltepunktes Aeschach und einem neuen Haltepunkt in Oberreitnau mittelfristig die Bedingungen für die Bahnkunden in Lindau deutlich verbessern. Auch Verkehrsminister Jo- achim Herrmann unterstützt die Zwei-Bahnhöfe-Lösung und setzt sich für den Ausbau einer modernen, vernetzten Bahninfrastruktur in Lindau ein. Mit dem Erhalt und Aus- bau des Schienenverkehrsnet- zes wird es möglich sein durch gutachten, Schadstoffuntersu- chung Gebäude, Betonsubst- anzuntersuchung, Immissi- onsschutzgutachten, spezielle artenschutzrechtliche Prüfung, Sicherheit und Gesundheits- schutz, Vermessungsleistungen, Kampfmittelerkundung, Be- weissicherung, technische Gebäudeausrichtung sowie Freianlagenplanung. Aus Gründen des Arten- schutzes musste die Stadt bereits Anfang Februar mit den Baumfällarbeiten begin- nen, um Platz für die Insel- hallenerweiterung und den neuen Stadtplatz zu schaffen. 48 Bäume können erhalten bleiben, 11 Bäume werden neu gepflanzt, 33 Bäume entfallen und 13 Bäume können versetzt werden. Es wird darüber hin- aus überprüft, ob beim neuen Stadtplatz und bei der Zwanzi- gerstraße weitere zehn Bäume ortsnah Platz finden können. Der Zeitplan sieht weiterhin vor, dass sich der Bauausschuss am 10. Februar mit der Bauvor- anfrage zur Inselhalle befasst. LC eine optimale Verknüpfung von stadtnahem Schienenver- kehr und Stadtbus den Indivi- dualverkehr zu reduzieren. Die frühzeitige Öffentlich- keitsbeteiligung zur ABS 48 ist nicht mit der formalen öffent- lichen Auslegung im Planfest- stellungsverfahren zu ver- wechseln. Diese erfolgt in einem nächsten Schritt. Dabei wird eine Erörterungsbehörde im Auftrag des Eisenbahn- Bundesamtes die Planungen öffentlichauslegenundabermals Gelegenheit zu Anmerkungen und Einwendungen geben. Die Bahn hat drei Monate eingeplant, um die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zu prüfen und nach Möglichkeit in die Pläne für die Elektrifizie- rung einzuarbeiten. Anschlie- ßend beginnt das offizielle Ver- fahren, bei dem sich alle Betrof- fenen einbringen können. LC Von links: Stadtbaudirektor Georg Speth, OB Dr. Gerhard Ecker und Michael-Ernst Schmidt von der Deut- schen Bahn AG tauschen sich zur Elektrifizierung der Strecke München - Lindau aus. BZ-Foto: LC Narrenbaumstellen Traditionell fanden am Sams- tag, 31. Januar, wieder der Kinderball im Feuerwehrhaus in Hoyren und das Narren- baumstellen der Schönauer He- xen statt. Vom Feuerwehrhaus startete dann der lustige und farbenfrohe Umzug nach Schö- nau zum Brunnen. Während die Lumpenkapelle aus dem West- allgäu spielte, stellten die Nar- ren den Baum auf und gaben anschließend kuriose Tänze zum Besten. Auch Oberbürger- meister Dr. Gerhard Ecker mit Frau Ulrike und Bürgermeister Karl Schober schauten sich das närrische Spektakel der Schönauer Hexen an. BZ-Foto: AW www.abs48.com@ Beim neuen Stadtplatz zwischen Inselhalle und Parkhaus könnten weitere Bäume gepflanzt werden. BZ-Foto: LC

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