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BZ 08.11.2014 - Titelseite

In der Oktobersitzung des Stadtrates gab es erneut große Einigkeit über das mit der Deutschen Bahn ausgehandelte Eckpunkte- papier mit konkretem Zeit- plan für die Zwei-Bahnhof- Lösung. Dabei haben Ver- treter der Bahn und der Stadt die weiteren Pla- nungsschritte und den Zeitplan zur Zwei-Bahn- hof-Lösung erläutert. „Heute ist ein denkwürdi- ger und wichtiger Tag für Lindau“, waren sich OB Dr. Gerhard Ecker und Dr. Volker Hentschel, DB Netz, einig. Florian Liese vom bayerischen Innenministe- rium stellte weitere För- dermittel in Aussicht. „Stadt und Bahn haben eine gemeinsame Absichtserklä- rung ausgehandelt, deren einzelne Schritte wir gemein- sam umsetzen werden“, be- tonte OB Dr. Ecker. Er ver- deutlichte, dass das Projekt Zwei-Bahnhof-Lösung in die Elektrifizierung der Strecke Geltendorf-Memmingen-Lin- 8. November 2014 / Ausgabe KW 45/14 BÜRGERZEITUNG14-tägliche Nachrichten aus Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Sozialem an alle Haushalte mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B) ZB LINDAUER L I N D A U E R Stadtrat gibt grünes Licht für die Zwei-Bahnhof-Lösung „Denkwürdiger und wichtiger Tag für Lindau“ dau (ABS 48) eingebettet sei und das in Auftrag gegebene Integrierte Stadtentwick- lungskonzept (ISEK) voraus- setze. Errichtung einer modernen Schieneninfrastruktur Ferner stehen auf der Agenda u. a. das Planfeststellungsver- fahren für die Bahnanlagen, ein Bebauungsplan für die Hintere Insel, der Neu- und Rückbau von Schieneninfra- struktur, die Verwertung der freiwerdenden Bahngrund- stücke und die Anpassung des Inselbahnhofs. Die Zwei-Bahnhof-Lösung sieht vor, dass die heutigen Gleisanlagen im Inselbahn- hof kleiner dimensioniert und der Endpunkt der Gleise etwas weiter nach Norden verlegt werden kann. Gleich- zeitig entsteht in Reutin ein Durchgangsbahnhof für den Fern- und Regionalverkehr. „Wir werden eine moderne Schieneninfrastruktur errich- ten und den Weg frei machen für die Verkehrsbedürfnisse der kommenden Jahrzehnte. Dies hat lange gedauert, dafür müssen wir jetzt zügig loslegen und unseren gemein- samen Zeitplan konsequent umsetzen“, betonte Dr. Hent- schel. Städtebauliche Entwicklung und Finanzierung Mit dem Rückbau nicht mehr benötigter Flächen werden auf der Insel rund fünf Hektar und in Reutin etwa zwölf Hektar Land für die städte- bauliche Entwicklung frei. Die Bahn möchte aus Grund- stückserlösen einen Teil der Umbaukosten und der Kosten der Altlastensanierung de- cken. Florian Liese vom Innen- ministerium erläuterte die Bedeutung des Projekts ABS 48. Es gibt Signale des Frei- staates, dass für Infrastruktur- projekte in Bayern mehr Mit- tel zur Verfügung stehen wer- den und somit der Verkehrs- knoten Lindau besser geför- dert werden kann. Zusätzlich sagte Liese erneut 3,5 Mio. Euro für den Reutiner Bahn- hof zu. „10 Millionen Euro sind damit noch für den Reu- tiner Bahnhof nötig“, ergänz- te Hentschel und verwies dar- auf, dass die Bahn noch mit dem Bund deswegen in Ver- handlungen steht. Die Bahn beziffert die Kosten für die umfangreichen Um- bauten an den Gleisanlagen und die Erneuerung alter Stellwerke auf rund 100 Mil- lionen Euro. Die Finanzierung muss noch im Detail ausgear- beitet werden. Stadt und Bahn haben daher für 2016 und 2018 Ausstiegsklauseln in das Eckpunktepapier ein- gebaut. „Wenn einer der Part- ner den Zeitplan nicht einhal- ten kann oder die Finanzie- rung auf einer Seite nicht gewährleistet ist, dann könn- te das Vorhaben in der vorge- stellten Größenordnung nicht umgesetzt werden“, so Ecker und Hentschel. Insgesamt plant die Bahn 15 Einzelprojekte in Lindau. Die Erneuerung von sechs Stell- werken inklusive Signal- und Leittechnik wird dabei mit rund 50 Millionen Euro veran- schlagt. Zeitgleich mit der Elektrifizierung der Strecke München – Lindau (– Zürich) soll bis 2020 ein Fernver- kehrshalt in Reutin verwirk- licht werden. Der Inselbahn- hof soll nach dem Zeitplan ein Jahr später umgebaut sein. Weitere Bürgerbeteiligung: Dialogveranstaltung und Zu- kunftswerkstatt in 2015 Georg Speth, Leiter des Stadtbauamts, betonte, dass schon 2013 eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zur Zwei-Bahnhof-Lösung erfolg- te und die Stadt die Bürger- beteiligung weiter fortführen werde. Bereits am 21. Januar 2015 findet eine frühzeitige Bürgerbeteiligung als Dialog- veranstaltung der Bahn zum Projekt Elektrifizierung Lin- dau-München (ABS 48 – Plan- feststellungsabschnitte 17/18) in der Inselhalle statt. Zur weiteren Entwicklung der frei werdenden Bahnflächen und zur Gesamtentwicklung der Stadt werden die Bürger im Jahr 2015 zu einer Zukunfts- werkstatt als Baustein des Integrierten Stadtentwick- lungskonzeptes (ISEK) einge- laden. Speth informierte außerdem, dass Lindau in ein neues Städtebauförderpro- gramm aufgenommen werde und daher mit weiteren Zu- Ihre nächste erscheint jeweils am: Samstag, 22.11.2014 Samstag, 06.12.2014 Samstag, 20.12.2014 ZB In dieser Ausgabe: Erscheinungstermine Berichte aus Lindau: Endlich Jahrmarkt Von Samstag, 8.11., bis Montag, 11.11., geht‘s wie- der rund auf dem Rummel- platz und dem Lindauer Krammarkt. S. 2 Wissenswertes: Vorweihnachtszeit Die ersten Weihnachtsaus- stellungen locken mit Lecke- reien, Deko- und Geschenk ideen. Seite 11 BZ Special: Aeschach vor dem Advent Am 21. November findet bereits zum 11. Mal der Aeschacher Adventstreff statt. Seite 14 – 15 BZ Special: Planungsbüro Löffelholz Eines der weinigen Archi- tekturbüros, die sich einem Projekt in generalistischer Weise von der Idee bis zur Realisierung verpflichtet fühlen. Seiten 23 – 28 Freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit: Netzproduktionsvorstand Dr. Roland Bosch und Oberbür- germeister Dr. Gerhard Ecker haben die Absichtserklärung zur „Zwei-Bahnhof-Lösung“ unterzeichnet und damit die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bahn konkretisiert. BZ-Foto: LC Unter dem Motto: „Leben bis zuletzt“ er- fahren schwerst- kranke Men- schen, die nicht mehr geheilt werden können, im Hospiz Haus Brög zum Engel in Lindau umfas- sende Betreuung, Geborgenheit, Zuwendung und Trost. Das gilt auch für die Angehörigen. Mit der Übernahme des Hauses und Gar- tens in die 2007 gegründete Maja- Dornier-Hospizstiftung konnte das stationäre Hospiz nachhaltig für die Bürger Lindaus und der Region gesichert werden. Es wird weiterhin vom Verein Hospizzentraum Haus Brög zum Engel betrieben. Durch zunehmende Nachfrage und Raum- mangel ist eine Erweiterung not- wendig geworden. Baubeginn wird in den nächsten Wochen sein. Ein „Baukostentopf“ bei der Hospiz- stiftung soll die Finanzierung er- möglichen. Die Einnahmen des am Freitag, 28. November 2014, statt- findenden Benefizkonzerts des Bayerischen Polizeiorchesters in der Inselhalle kommen vollständig diesem Zweck zugute. Wir erhoffen uns Hilfe durch rege Teilnahme der Bürgerschaft. Denn das The- ma: „Würdig leben bis zuletzt“ geht uns alle an. Maja Dornier Ansichten Maja Dornier, Hospizstiftung schüssen von Land und Bund rechnen könne. Er zitierte in seinen Ausführungen Staats- minister Joachim Herrmann, der die Zwei-Bahnhof-Lösung unterstützt und für den Aus- bau einer modernen, vernetz- ten Bahninfrastruktur in Lin- dau plädiert. Mit dem Erhalt und Ausbau des Schienen- verkehrsnetzes wird es mög- lich sein Verkehr weg von der Straße zu bringen. Mit dem Zwei-Bahnhof-Kon- zept sind die Grundlagen für die Einführung einer Boden- see-S-Bahn und die Errich- tung weiterer Nahverkehrs- haltepunkte geschaffen. Der Stadtrat gab mit nur einer Gegenstimme grünes Licht für die weiteren Planungs- schritte zur Umsetzung der Zwei-Bahnhof-Lösung. Die Stadträtinnen und Stadträte waren sich einig, dass es sich bei dem gemeinsamen Eck- punktepapier von Stadt und Bahn um einen Meilenstein für die Stadtentwicklung Lin- daus handelt. LC ndaStadt Li Mit der BZ Peter Pan erlebenMit r Pan erleben EVLini-Sammelbilder in dieser Ausgabe!

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