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BZ 12.07.2014 - BZ Special: 40 Jahre Surfschule Kreitmeir

15 Verlagssonderbeilage der Lindauer Bürgerzeitung 12. Juli 2014 – BZ Nr. 28/14 BZ-Special: 40 Jahre Surfschule Kreitmeir „Das war schon immer mein Kindheitstraum“ Offizielle Übergabe der Surfschule am „Tag der offenen Tür“ am 18. Juli Das 40. Jubiläum seiner Surf- schule im Eichwaldbad in Lindau nimmt Hermann Kreitmeir zum Anlass, zu einem „Tag der offenen Tür“ einzuladen. Der findet am 18. Juli von 10 bis 20 Uhr statt und bietet den richtigen Rah- men, die traditionsreiche Surfschule offiziell an Sohn Leopold zu übergeben. Franz Thorbecke brachte das erste Surfbrett mit nach Lin- dau und die Begeisterung für das Surfen blieb damals wie ein Virus an Hermann Kreit- meir haften. Krönung seiner Surferkarriere war der Vize- Weltmeistertitel im Windsur- fen 1976. Eine nette Anekdote ist auch sein Auftritt in einem TV-Werbespot für Sonnen- milch, der im Sommer 1979 über deutsche Bildschirme flimmerte. Er kann auf viele sportliche Erfolge im Surfen verweisen. Man kannte ihn aber auch als Faustballer, Segler und Skiakrobat. Viele Lindauer und Gäste hat er in den 40 Jahren, die er zusam- men mit seiner Frau Lilo seine eigene Surfschule im Eichwaldbad betrieben hat, mit dem Surfer-Virus ange- steckt und ihnen gelernt, wie man gekonnt über die Wellen reitet. „Wenn der Lehrer jün- ger ist als die meisten Schü- ler, ist das erstaunlich. Ist er gleich alt, ist das ok. Sind die Schüler irgendwann so jung wie seine Kinder, dann reicht es langsam. Aber könnten es auch die Enkel sein, dann ist Schluss“, sagt Hermann Kreitmeir. Er übergibt die Surfschule an seinen Sohn Leopold. „Weil Leopold es inzwischen besser kann als ich“, sagt der Vater nicht ohne Stolz. Der Junior hat alle Ausbildungen absolviert und ist bereit. „Ich wünsche Leopold, dass sein Sohn, der Emilio, ihn auch mal so über- rascht wie er mich damals, als er noch klein war. Er stand eines Tages auf dem Brett und fuhr los, ohne dass ich es ihm gelernt hatte – nur vom dauernden Zuschauen und Zuhören.“ Wenn Leo das hört, lacht er: „Stimmt, meine Surferlauf- bahn habe ich mit fünf Jah- ren, also 1989, gestartet. Anfangs bin ich nur mit einem Mini-Segel bei wenig Wind auf dem Surfbrett rum- geturnt, bis ich mit acht Jah- ren mein erstes eigenes Segel und Brett bekommen habe. Dieses Material ermöglichte es mir, schnell Fortschritte zu machen, so dass ich mit zwölf Jahren als Super-Leicht-Ge- wicht meine erste Regatta im Strandbad gewinnen konnte. Das war der F2 Xantos Cup – meine erste und gleichzeitig letzte Regatta. Ich war Erster unter 16 Jahren, Erster unter 18 Jahren und Gesamtdritter. Trotzdem habe ich mich nie wieder im Regatta-Sport sehen lassen und war mehr daran interessiert, mit dem Surfbrett zu reisen und neue Spots zu entdecken. Gestrandet bin ich dann meistens am Comersee in Italien oder in Hyeres in Frankreich. Irgendwann mal die Surf- schule zu übernehmen, war schon immer mein Kind- heitstraum. Es macht mir enorm viel Spaß, anderen den schönsten Sport der Welt beizubringen. Schlechtes Wetter gibt es für mich nicht. Ich stehe trotz Regen und Sturm immer mit einem Lächeln im Gesicht auf dem Motorboot oder im Wasser, weil es einfach schön ist zu sehen, wie Erwachsene und Kinder gleichermaßen diesen tollen Sport erlernen und zusammen auf dem Wasser Zeit verbringen. Ich möchte das Windsurfen wieder voranbringen. In den 80-er und 90-er Jahren war Windsurfen eine der beliebtes- ten Sportarten. Die World- cups und Regatten wurden im Fernsehen gezeigt, die Profis hatten dicke Sponso- ren. Leider ist dieser Boom abgeflaut. Es kommen immer wieder neue Sportarten, wie Kitesurfen und Stand Up Paddle dazu. Für mich ist Windsurfen immer noch die eine Sportart! Daher möchte ich in den nächsten Jahren versuchen, wieder mehr Kin- der und Jugendliche an den Sport heranzuführen. Eine große Aufgabe, ich weiß. Schließlich ist es einfacher, einen Fußball unter den Arm zu klemmen und mit dem Fahrrad zum Sportplatz zu fahren, als das sperrige Wind- surfmaterial von den Eltern mit dem Auto umherkarren zu lassen. Daher möchten wir in meiner Surfschule in den nächsten Jahren mehr Liege- plätze für Windsurfmaterial zur Verfügung stellen und diese im Preis attraktiver für Kinder und Jugendliche gestalten“, erzählt Leopold Kreitmeir. Zusammen mit sei- nen Eltern Lilo und Hermann Kreitmeir freut er sich auf viele Gäste zum „Tag der offenen Tür“. Da kommen sicher viele, die in den letzten 40 Jahren bei Kreitmeirs das Surfen gelernt haben... BZ Leopold Kreitmeir führt die Familientradition fort und übernimmt die Surfschule seiner Eltern im Eichwaldbad. Der begeisterte Windsurfer liebt es, anderen Menschen diese tolle Sportart näher zu bringen. BZ-Fotos: Privat www.bz-lindau.de Anzeigen Anzeigen Anzeige Haben die Surfschule vor 40 Jahren gegründet und erfolgreich entwi- ckelt: Lilo und Hermann Kreitmeir.

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