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BZ 21.02.2015 - Gesund leben - Fastenzeit

24 GESUND LEBEN21. Februar 2015 · BZ Nr. 08/15 Umfangreiches Therapieangebot Neueröffnung Praxis Medicus im Römerpark Im Römerpark in der Anhegger- straße hat Alexej Sahvorost seine Praxis Medicus für Phy- siotherapie und Massage neu eröffnet. Alexej Sahvorost ist staatlich anerkannter Physiotherapeut und Masseur mit Zusatzquali- fikationen und befindet sich in Ausbildung zum Heilprakti- ker. Das Leistungsspektrum sei- ner Praxis umfasst neben Phy- siotherapie, Massagen und Wellnessanwendungen auch Zirkeltraining und Gerätetrai- ning unter professioneller Anleitung durch Therapeuten. Die Therapien können in verschiedenen Sprachen ange- boten werden. Neben Deutsch spricht man bei Medicus auch Russisch, Polnisch und Italie- nisch. Das freundliche Team aus zertifizierten Therapeuten be- handelt sowohl Kassenpatien- ten als auch Selbstzahler und versucht, so flexibel wie mög- lich zu reagieren und die War- tezeiten kurz zu halten. „Wir legen sehr viel Wert darauf, dass unsere Kunden mit unserer Arbeit zufrieden sind und wir ihnen auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden helfen können“, sagt der neue Praxisinhaber. Um das fach- lich immer auf dem höchsten Niveau tun zu können, dafür bilden sich die Mitarbeiter ständig weiter. BZ Medicus Praxis für Physiotherapie und Massagen Inhaber: Alexej Sahvorost Im Römerpark, Anheggerstr. 2e 88131 Lindau (B) Tel.: 0 83 82/94 55 50 E-Mail: info@medicus-lindau.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag durchgehend von 8 bis 20 Uhr A. Sahvorost, staatl. anerk. Physiotherapeut und Masseur, Heilpraktiker in Ausbildung Fastenzeit: Verzicht kann auch Gewinn sein Am Aschermittwoch beginnt die traditionelle 40-tägige Fastenzeit. Der biblische Hin- tergrund ist das Fasten Jesus‘ in der Wüste. „Vielen Menschen nutzen diese Zeit, um lästige Pfunde loszuwerden. Wer allerdings im Hauruck-Verfahren seinen Körper schindet, wird bereits kurz nach Ostern merken, dass der sogenannte Jojo-Effekt zuschlägt. Der Körper schaltet in jeder Fastenphase auf Sparflamme und drosselt seinen Grund- umsatz. Wer nach einer Diät seine Gewohnheiten nicht ge- nerell geändert hat, wird nach kurzer Zeit wahrscheinlich mehr Gewicht auf die Waage legen als vorher“, so Birgit Dietlein-Rauschenbach. „Ein vernünftiges Abnehmpro- gramm muss also immer aus mehreren Phasen bestehen. Letztendlich geht es in dieser Zeit aber nicht um das Abnehmen und die gute Figur. Besser wäre es doch, über sein Leben nachzudenken und vielleicht nötige Weichen zu stellen. Diese Zeit kann dazu dienen, nach innen zu schauen und sich wieder auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu besinnen. Verzicht kann in jedem Fall auch ein Gewinn sein“, rät die Fach- frau. BZ Knapp zwei Drittel der Bayern haben schon einmal auf Alko- hol, Süßes und Tabak verzich- tet – so häufig wie in keiner anderen Region Deutschlands. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit. Danach wollen die meisten in der „Fasten-Hochburg“ Bayern auf Süßigkeiten verzichten. Fast genauso viele lassen die Finger von Alkohol. Fleisch und Zigaretten wollen vier von zehn der Befragten meiden. Laut Umfrage haben 61 Prozent der Bayern bereits für mehrere Wochen auf bestimmte Genussmittel und Konsumgüter verzichtet. Das ist Spitze im bundesweiten Vergleich. „Weitere zwölf Prozent im Freistaat haben das Fasten bisher noch nicht ausprobiert, können es sich aber vorstellen“, sagt Gott- fried Prehofer, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern. Mit die wenigsten Fasten-Befür- worter finden sich übrigens im benachbarten Baden- Württemberg (53 Prozent). Der Anteil derjenigen, für die das Fasten überhaupt nicht in Frage kommt, ist bei den Frauen höher (34 Prozent) als bei den Männern (31 Prozent). Die Ablehnung steigt auch mit zunehmendem Alter. Während bei den unter 30-Jährigen nur jeder Fünfte nichts damit anfangen kann, ist es bei den über 60-Jährigen jeder Zweite. Drei von vier Bayern würden am ehesten auf Süßigkeiten verzichten. „Auch hier hebt sich der Freistaat ab“, erklärt Prehofer. „In allen anderen Teilen Deutschlands liegt das Weglassen von Süßem hinter dem Alkoholverzicht auf Platz zwei.“ Von Fleisch und Zigaretten wollen 40 bzw. 39 Prozent Abstand nehmen. Fast jeder Dritte möchte Handy sowie Computer auslassen, besagt die Umfrage. Bei der zugrunde liegenden Umfrage handelt es sich um eine repräsentative Bevölke- rungsumfrage durch Forsa für die DAK-Gesundheit, die vom 2. bis 6. Februar 2015 unter 1.008 Befragten durchgeführt wurde. BZ-Fotos: DJD/Panthermedia Birgit Dietlein- Rauschenbach, Apothekerin, Er- nährungsberatg., Homöopathie und Naturheilverfah- ren, Prävention u. Gesundheitsvor- sorge Obst und Gemüse können den Weg zur Traumfigur ebnen – vor allem, wenn sie basisch sind. Hälfte der Bayern ist übergewichtig Fastenzeit AOK gibt Tipps zum langsamen und sicheren Abnehmen Etwa die Hälfte der Bayern ist übergewichtig, etwa ein Sieb- tel ist adipös (extrem überge- wichtig). Bei den bayerischen Männer gelten laut Angaben des Statistischen Bundesamts aus dem letzten Jahr über 60 Prozent als dick, bei den Frau- en etwa 40 Prozent. Doch auch wer nun die Fastenzeit als An- sporn zum Abnehmen ansieht, sollte dieses Projekt langfristig anlegen. „Wer überflüssige Pfunde ver- lieren will und auf schnelle Diäten setzt, hat meist nach kurzer Zeit das verlorene Ge- wicht wieder drauf“, so Nan- nette Faaber, Ernährungsbera- terin bei der AOK-Direktion Lindau. Eingefahrenes dauer- haft zu ändern ist schwer. Besonders gut wirkt erfah- rungsgemäß eine langfristige Änderung der Ess- und Bewe- gungsgewohnheiten. Wichtig ist dabei, sich realistische und erreichbare Ziele zu setzen und mit kleinen Schritten anzufan- gen. Leider ist die Kluft zwi- schen Erwartungen und Reali- tät jedoch meist sehr groß: Am besten sollen die überflüssigen Kilos über Nacht wieder ver- schwinden. Auf Abmagerungs- kuren reagiert der Körper jedoch mit dem Jojo-Effekt. Warum Diäten nicht funk- tionieren, ist schnell erklärt: Eine Reduzierung der tägli- chen Kalorienmenge nimmt unser Körper seit Urzeiten als Hungersnot wahr und bemüht sich, alle vorhandenen Reser- ven (Fettpolster) so gut wie möglich zu bewahren. „Bei genauerem Hinsehen gibt es eine gute Nachricht für alle Abnehmwilligen“, so Nan- nette Faaber: „Sie brauchen sich nicht zu kasteien, weil das ohnehin nichts bringt“. Das unterstreichen auch die Erfah- rungen der Deutschen Gesell- schaft für Ernährung (DGE). Laut DGE-Empfehlung ist es völlig ausreichend und ge- sund, innerhalb eines Jahres höchstens fünf bis zehn Pro- zent des individuellen Körper- gewichts abzunehmen. Das sind bei einem Ausgangsge- wicht von 80 Kilogramm dann etwa vier bis acht Kilogramm. Wer das berücksichtigt, hat zudem die besten Aussichten, das erreichte Gewicht zu hal- ten; im Schnitt liegt dann die Erfolgschance bei 70 Prozent. Für alle, die jetzt gleich ein- steigen wollen, hat Nannette Faaber noch einige Tipps und ein raffiniertes Rezept parat: - Eine große Hilfe zum Ein- stieg ins Abnehmen kann ein Ernährungstagebuch sein. Es hilft sehr gut dabei, den Überblick über das Essen zu behalten. - Beim Abnehmen ist es be- sonders nützlich, sich für die Mahlzeiten Zeit zu neh- men und langsam und bewusst das Richtige in der richtigen Menge zu verspei- sen. - Laut neueren Erkenntnissen sind drei ausgewogene Mahlzeiten pro Tag genau richtig. Damit der Genuss nicht zu kurz kommt, finden Sie in dem farblich unterlegten Kasten auf der linken Seite ein bewährtes, schnelles Rezept für eine Gemüsesuppe, das Ihnen die Ernährungsberate- rin der AOK-Direktion Lindau, Nannette Faaber empfehlen möchte. BZ Eine Gemüsesuppe lässt sich je nach Jahreszeit immer neu variie- ren und schmeckt so der ganzen Familie. BZ-Foto: AOK Würzige Gemüsesuppe Pro Person: 130 kcal, 3 g Fett Zutaten (für eine Person als Hauptmahlzeit): 200 g Gemüse (z.B. Wirsing, Lauch, Möhren, Sellerie, Zwiebeln, Kartoffeln, Peter- silienwurzel, einzeln oder gemischt) 0,5 l Gemüsebrühe ½ Bund Kräuter (z.B. Peter- silie, Schnittlauch) 1 – 2 EL Joghurt (nach Belieben) Zubereitung: Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Inzwischen das Gemüse waschen, putzen und klein schneiden. In der Brühe bissfest kochen und mit reichlich klein ge- hackten Kräutern und – nach kurzer Abkühlzeit, damit er nicht gerinnt – mit Joghurt servieren. Bei Verwendung nur einer Gemüsesorte kann das Gemüse nach dem Kochen auch püriert werden, das macht die Suppe noch etwas cremiger. Tel.: 08382/945550

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