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BZ 25.10.2014 - Leben & Wohnen - Einbruchschutz

25. Oktober 2014 BZ Nr. 43/14Leben und Wohnen 28 Anzeigen Anzeigen Zusammen mit Kooperati- onspartnern aus der Versi- cherungswirtschaft, Indust- rie und Errichterfirmen hat die Polizei 2012 die bundes- weite Kampagne „K-Einbruch“ gestartet, um die Bevölke- rung noch intensiver für wirksame Einbruchspräven- tion zu sensibilisieren. Wie man sich vor Langfingern schützen kann „Tag des Einbruchschutzes“ am 26. Oktober Der Grund: Nach jahrelan- gem Rückgang steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche seit 2009 wieder an und lag im Jahr 2013 laut Polizeilicher Kriminalstatistik bei 149.500 Fällen, ein Plus von 3,7 Pro- zent gegenüber dem Vorjahr. Ein weiterer wichtiger Be- standteil der Kampagne ist der „Tag des Einbruchschut- zes“. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicher- heit“ findet dieser jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die mitteleuropäische Sommerzeit endet – in die- sem Jahr am 26. Oktober 2014. Die dadurch gewonne- ne zusätzliche Stunde sollen die Bürger nutzen, sich über Einbruchschutz zu informie- ren und darüber nachzuden- ken, die Sicherheitsempfeh- lungen der Polizei in ihrem Alltag umzusetzen. Unter www.k-einbruch.de findet man z.B. produktneutrale Informa- tionen und ein „interaktives Haus“ mit Tipps zu geeigne- ten Sicherheitsmaßnahmen. Auch im Jahr 2013 verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstati- stik einen vergleichsweise hohen Anstieg der Zahlen beim Wohnungseinbruchs- diebstahl. Waren es im Jahr 2012 noch 144.117 Fälle, wur- den 2013 insgesamt 149.500 Fälle einschließlich der Ein- bruchsversuche erfasst. Das ist ein Anstieg von 3,7 Prozent; die Aufklärungsquote lag bei 15,5 Prozent. Die Einbrecher verursachten dabei einen Schaden (nur Stehlgut) von 427,5 Millionen Euro. Einge- brochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren. Gleichzeitig ist aber auch die Zahl der gescheiterten Einbrü- che weiter gestiegen (2013: 40,2 Prozent, 2012: 39,1 Prozent). Die intensivierten Präventionsmaß- nahmen dürften maßgeblich dazu beigetragen haben. Die Verbesserung des technischen Einbruchschutzes ist besonders wichtig, um möglichst viele Täter scheitern zu lassen. Mitt- lerweile misslingen über 40 Pro- zent der Einbrüche durch vor- handene Sicherungseinrichtun- gen und eine aufmerksame Nachbarschaft. Entgegen landläufiger Mei- nung erfolgen Einbrüche häu- Terrassentüren und Fenster ohne Spezialschloss lassen sich meist mit wenigen Handgriffen aufhebeln. BZ-Foto: djd/Listener Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat laut offizieller Kriminalstatistik 2013 erneut zugenommen – die bundesweite Aufklärungsquote hinge- gen liegt bei lediglich 15,5 Prozent. BZ-Foto: djd/Deutsche Versicherungswirtschaft Leichtes Spiel: Allzu oft wird es Ein- brechern einfach gemacht, an ihre Beute zu gelangen. BZ-Foto: djd/Listener fig zur Tageszeit, z.B. während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel (43,3 Prozent) aller Woh- nungseinbrüche (2013: +5,8 Prozent auf 64.754 Fälle) wer- den durch Tageswohnungsein- brecher begangen. In Wirklich- keit dürfte die Zahl aber noch höher liegen, da bei Wohnungs- einbrüchen – z.B. wegen urlaubsbedingten Abwesen- heit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist. Tageswohnungs- einbrüche ereignen sich mehr- heitlich in Großstädten. So können Hausbesitzer und Mieter einem Einbruch vor- beugen: 1. Türen stets abschließen, zuziehen reicht nicht. 2. In Sicherungstechnik inves- tieren: spezielle Schlösser für Fenster und Türen. 3. Außenbereiche bei Dunkel- heit beleuchten. 4. Anwesenheit signalisieren: Rollläden tagsüber hochzie- hen und nachts schließen. 5. Bei Abwesenheit vorsorgen: Zeitschaltuhren für Rollläden und Licht, Briefkasten leeren lassen. 6. Zertifizierte Alarmanlagen bie- ten zusätzliche Sicherheit.

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