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BZ 28.06.2014 - Kunst & Kultur

28. Juni 2014 BZ Nr. 26/14 Kunst und Kultur 19 Start in die Juli-Veranstaltungen mit Hommage an Brasilien Langenargener Schlosskonzerte Die ersten drei Konzerte der Saison 2014 der Lan- genargener Schlosskon- zerte waren allesamt aus- verkauft und konnten Pub- likum und Presse begeis- tern. Die vier Konzerte, die im Juli auf dem Programm stehen, beginnen mit einer Hommage an Brasilien, das Gastgeberland der Fußballweltmeisterschaft. Der Leiter der Langenargener Schlosskonzerte, Peter Vogel, hat für Freitag, 4. Juli, unter dem Motto „Canta Brasil“ berühmte Werke von Jobim, Menescal und anderen Vertre- tern der Brasilianischen Musik arrangiert und ihnen für die Besetzung des Abends ein konzertantes Gewand „ange- zogen“. Im Mittelpunkt steht Alexandrina Simeon, die bereits im Vorjahr Zuhörer und Presse mit ihrer unbeschreiblich klangschö- nen, wandlungsreichen Stim- me und ihren herausragenden Improvisationen begeisterte. Eine besonders sinnliche Klang- farbe wird der Geiger Gregor Kotów beibringen. Als Mitglied des berühmten Szymanowski Quartets einerseits und durch seine persistierende Lust am Jazz andererseits ist er offen, zwischen den Welten zu wan- dern. Für das rhythmische Fundament sind mit Martin Schmid aus Augsburg und Wolfi Rainer aus Innsbruck zwei ausgewiesene Könner ihres Fachs zuständig. War Samba ursprünglich ein Sammelname für viele Tanz- rhythmen, die im 19. Jahrhun- dert von afrikanischen Sklaven nach Brasilien eingeführt wur- den, manifestierte sich Anfang des 20. Jahrhunderts der auch heute als Samba bekannte Rhythmus. Zur Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich daraus der Bossa Nova, die „neue Welle“. Es handelte sich nicht nur um eine musikalische Bewegung, sondern um ein ge- sellschaftliches Phänomen, das mit dem Militärputsch im Jahre 1964 ein jähes Ende fand. Der Musikstil hat jedoch überlebt und in Antonio Carlos Jobim seinen berühmtesten Vertreter. Unter dem Motto „Wind- und Saitenspiele aus vier Jahrhun- derten“ steht der Abend am Freitag, 11. Juli, mit den bei- den international prämierten Musikern Katharina Teufel und Gabor Lieli – ein Duoabend der besonderen Art. Die beiden Mitglieder des Mozarteumor- chesters bzw. der Salzburger Kammerphilharmonie sind auch als Dozenten an der Uni- versität Mozarteum tätig. Sie präsentieren ein sehr abwechs- lungsreiches und außerge- wöhnliches Programm für Kla- rinette und Harfe. Die musikalische Reise durch vier Jahrhunderte zeigt auf, wie harmonisch sich die bei- den Instrumente klanglich ergänzen. Während Gabor Lieli bestrebt ist, den weichen, sonoren Klang der deutschen Klarinette mit der Virtuosität und dem flexiblen Klang der französischen Klarinette zu vereinen, ist es Katharina Teu- fel ein besonderes Anliegen, die Harfe als vielseitiges Instru- ment zu präsentieren, indem sie für alle Stilrichtungen offen ist. Die beiden Künstler traten in dieser Besetzung in den letzten Jahren u. a. in Österreich, Deutschland, Ungarn, Japan und Abu Dhabi auf. BZ Langenargener Schlosskonzerte Freitag, 4. Juli, um 19.30 Uhr „Canta Brasil“ Freitag, 11. Juli, um 19.30 Uhr Duoabend mit Katharina Teufel und Gabor Lieli Weitere Infos unter: www.langenargener- schlosskonzerte.de Kartenvorverkauf: im Lindaupark Die beiden international prämierten Musiker Katharina Teufel und Gabor Lieli (links im Bild) sind am 11. Juli bei den Langenargener Schlosskonzerten zu erleben. Peter Vogel (re.) hat für den 4. Juli unter dem Motto „Canta Brasil“ berühmte Werke der Brasilianischen Musik arrangiert. BZ-Fotos: PR In diesem Jahr feiert die Bürgerstiftung Wasser- burg ihren 10. Geburts- tag. Doch die Bürgerstif- tung möchte sich nicht selbst feiern, sondern es wurde die Idee zu einem Benefiz-Konzert zuguns- ten beider Pfarrgemein- den geboren, da beide gerade Großprojekte zu stemmen haben. Ljubinko Lazic, der sowohl bei „Beltango“ wie auch beim weltberühmten Kon- trabass-Ensemble „Bassio- na Amorosa“ Kontrabass spielt, hatte von der Idee des Benefizkonzertes zugunsten beider Pfarrge- meinden erfahren und sich mit drei Kollegen abge- sprochen, dass sie diese Idee unterstützen möchten. So wird „Bassiona Amoro- sa“ am Montag, 14. Juli, um 19.30 Uhr in der St. Georgs-Kirche auftreten. Für Bassiona Amorosa wird es der zweite Auftritt in der St. Georgs-Kirche sein. Und sie haben nur die beste Erinnerung an das Konzert 2010 in der Barock- Kirche mit der tollen Aku- stik. Doch sie haben sich weitere Könner mit ins Boot geholt – Mitglieder von Beltango. Für dieses Konzert kompo- niert Aleksandar Nikolic von Beltango gerade ein Musikstück, das an diesem Abend seine Uraufführung erleben wird. Er nennt es „Sanct George and the dra- gon – Sankt Georg und der Drachen“. Somit dürfen alle Konzert- besucher an dem Abend nicht nur eine, sondern zwei Weltpremieren erle- ben, denn einen gemeinsa- men Auftritt von Musikern von „Bassiona Amorosa“ und „Beltango“ gab es zuvor nicht. Die Verantwortlichen der Bürgerstiftung hoffen, dass sehr viele Besucher zu die- sem einmaligen Konzert kommen, damit eine große Spendensumme zusammen- kommt, um beiden Pfarrge- meinden helfen zu können. Der katholischen Pfarrge- meinde wird das Geld für die Finanzierung des neuen Daches zur Verfügung ge- stellt, der evangelischen St. Johannes Pfarrgemein- de für den Erwerb einer neuen Akustik-Anlage, da- mit die Gottesdienstbesu- cher die Predigten besser hören können. BZ Zwei Weltpremieren Benefizkonzert in St. Georg Ein Vortrag zu Auslands- einsätzen der Bundeswehr und ein literarischer Spa- ziergang mit dem Titel „See-Not: die Weltkriege der Frauen“ stehen als nächste Veranstaltungen auf dem Programm der Friedensräume in Bad Schachen. Am Freitag, 4. Juli, geht es um 19.30 Uhr im Vortrag von Clemens Ronnefeldt um Aus- landseinsätze der Bundes- wehr – die Folgen und die Wirkungen. Im Kosovo, vor der Küste des Libanon, am Horn von Afrika, in Afghanistan – und neuer- dings auch in Mali: Die Bun- deswehr operiert weltweit. Sind diese Einsätze sinnvoll? Es stellt sich die Frage, ob sich nicht mit dem selben Aufwand für zivile Maßnah- men bessere und nachhalti- gere Unterstützung leisten ließe? Der Referent Clemens Ronnefeldt ist Friedensrefe- rent beim Internationalen Ver- söhnungsbund. Durch viele persönliche Kontakte und auch etliche Reisen in die Konfliktgebiete verfügt er über unmittelbare Eindrücke. Der Eintritt zum Vortrag in der Villa Lindenhof in Bad Scha- chen ist frei. Die Veranstal- tung wird von der Petra-Kelly- Stiftung unterstützt. Am Freitag, 11. Juli, laden die Friedensräume Lindau und die „SeeLese“ um 20 Uhr zu einem literarischen Spazier- gang mit dem Titel „See-Not: die Weltkriege der Frauen“ ein. Der Literaturwissenschaftler Dr. Manfred Menzel lässt im paradiesischen Lindenhofpark Frauen zu Wort kommen, die im Ersten und Zweiten Welt- krieg am Bodensee die Hölle erlebten. Die Patrizierin Hele- ne Gruber, Prinzessin Therese von Bayern, die Autorin Tami Oelfken und die 13-jährige Anni Forster aus Bregenz beleuchten in teilweise unver- öffentlichten Texten den Kon- trast zwischen äußeren und inneren Landschaften. Karten für diese Veranstaltung kann man bei den Friedensräumen unter Tel.: 0 83 82/2 45 94 oder auf www.seeelese.de reservieren. Am Sonntag, 20. Juli, werden um 20 Uhr viele Stimmen die Villa Lindenhof in Lindau Bad Schachen erfüllen. Robert Pakleppa lädt zum „Offenen Singen“ ein. Der Circlesong hat keine Worte, mal klingt er indianisch, mal jazzig. Die Circlesong-Session ist offen für alle, die mitsingen oder nur lauschen wollen. Der Eintritt ist frei. Es werden jedoch Spenden erbeten. BZ Vortrag und literarischer Spaziergang Friedensräume Referent des Vortrages am 4. Juli ist Clemens Ronnefeldt (li). Manfred Menzel lädt am 11. Juli zu einem literarischen Spaziergang ein. BZ-Fotos: PR

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