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BZ 30.08.2014 - Titelseite

Durch zahlreiche öffentli- che und private Baupro- jekte entstehen große Ver- änderungen im Stadt- raum, die durch Stadtrat, OB und Stadtverwaltung gestaltet und begleitet werden. Neueste Entwick- lungen, wie der Zuschlag für die Landesgartenschau 2021, das Zweibahnhofs- konzept, die Bahnflächen- entwicklung, die Bahnun- terführungen und die Sa- nierung und Erweiterung der Inselhalle bieten große Chancen. Der zweite Bau- abschnitt im Oberen Rothenmoos, eine Vielzahl privater Bauprojekte in Umsetzung des neuen Flä- chennutzungsplans, die gewerbliche Nutzung des Bahlsengeländes und die weiteren Wohnbauvorha- ben der städtischen Woh- nungsbaugesellschaft GWG bringen dringend benötigte Angebote im Wohn- und Gewerbesek- tor, die auf große Nach- frage stoßen. 30. August 2014 / Ausgabe KW 35/14 BÜRGERZEITUNG14-tägliche Nachrichten aus Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Sozialem erscheint kostenlos mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B) ZB LINDAUER L I N D A U E R Lindau betreibt aktive Stadtentwicklung Zahlreiche Bauvorhaben werden die Stadt verändern und erfordern eine aktive Gestaltung Was ist eigentlich Stadtent- wicklung? Stadtentwicklung ist als Pla- nungs- und Veränderungs- prozess zu verstehen, an dem vielfältige Akteure zusam- menwirken und beteiligt sind. Im Unterschied zum Städte- bau, der sich stärker auf die baulich-räumliche Entwick- lung von Teilbereichen be- zieht, geht es bei der Stadt- entwicklung um die Steue- rung der Gesamtentwicklung der Stadt, die auch die gesell- schaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Entwicklung beinhaltet. Der demographische Wandel, die Globalisierung, die Veranke- rung von Nachhaltigkeit auf der lokalen Ebene (Lokale Agenda, Luftreinhaltung, Kli- maschutz, Mobilität) sowie eine stärkere Beteiligungskul- tur bringen neue Herausfor- derungen. Ziele der Stadtentwicklung Schon Augustinus stellte um 400 nach Christus fest: „Städ- te bestehen nicht aus Häu- sern und Straßen, sondern aus Menschen und ihren Hoffnungen“. Zentrales Anliegen einer nachhaltigen Entwicklung ist ein Dreiklang aus wirtschaft- licher Entwicklung, sozialem Ausgleich und Ressourcen- schonung in einer gesunden Umwelt. Wichtige Aspekte einer zu- kunftsorientierten Stadtent- wicklung sind daher u. a.: Attraktives Wohnen, Wirt- schaft und Arbeit, Mobilität, Zusammenleben von Genera- tionen und Nationen, Ener- gieversorgung, Bildung und Betreuung, kulturelles Leben, Grün in der Stadt, vitale Stadtteile, lebendige Innen- stadt und vielfältige Sport- angebote. Nachhaltige Stadtentwick- lung verfolgt das Ziel, den sozialen Bedarf der Bevölke- rung für Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Infrastruktur, Freizeit und Verkehr dauer- haft im Rahmen der Belas- tungsgrenzen von Natur und Umwelt zu decken. Voraussetzungen für eine ge- ordnete Stadtentwicklung Wichtige Werkzeuge einer Stadtentwicklung sind der Flächennutzungsplan mit Landschaftsplan und darauf aufbauend konkrete Bebau- ungspläne. Der Flächennut- zungsplan der Stadt Lindau wurde nach mehrjähriger Vorarbeit 2013 beschlossen. Er stellt die Weichen für die Stadtentwicklung der nächs- ten 15 – 20 Jahre und regelt die Nutzung von Grundstü- cken allgemein. Die Stadt legt im Flächennutzungsplan fest, welche Formen der Boden- nutzung und Bebauung grund- sätzlich zulässig sind. Er ist der vorbereitende Bauleitplan für die gesamte Stadt. Er legt fest, welche Flächen für Wohn- bau, Gewerbebau, Landwirt- schaft, Grünanlagen oder für die Infrastruktur vorgesehen sind. Die Angaben im Flä- chennutzungsplan sind nur grobe Darstellungen, in de- nen keine einzelnen Parzellen gekennzeichnet sind. Er ist eine Landkarte der gesamten Stadtfläche, der die langfristi- gen Entwicklungsvorhaben der Stadt darstellt. Im Bebauungsplan legt die Stadt als Satzung (Ortsge- setz) fest, welche Nutzungen auf einer Fläche zulässig sind. Der Bebauungsplan wird in der Regel nur für einen Teil des Stadtgebietes, etwa eine Gruppe von Grundstücken oder einen Stadtteil, aufge- stellt. Nicht Teil der Satzung, aber im Rahmen des Verfah- rens zwingend erforderlich ist eine Erläuterung, in der die Ziele und Zwecke der Pla- nung dargelegt und die Fest- setzungen erläutert werden müssen (Begründung). Teil der Begründung ist auch der Um- weltbericht (Bauleitplanung). Frühzeitige Beteiligung der Bürger Eine wichtige Rolle bei der Stadtentwicklung ist eine möglichst frühzeitige, breite Bürgerbeteiligung. Entspre- chende Stadtteilbegehungen zur Diskussion über die Ent- wicklung der freiwerdenden Bahnflächen haben im letzten Jahr große Resonanz gefun- den und sollen fortgeführt werden. Die vielen Zukunftsprojekte müssen aber auch personell und finanziell bewältigt wer- den. Dabei müssen gelegent- lich auch Immobilien der Stadt Ihre nächste erscheint jeweils am: Samstag, 13.09.2014 Samstag, 27.09.2014 Samstag, 11.10.2014 ZB In dieser Ausgabe: Erscheinungstermine Berichte aus Lindau: Tag des offenen Denkmals Am Sonntag, 14. Septem- ber, kann man Interessantes über 16 Lindauer Denkmä- ler erfahren. Seiten 4 – 5 Geschäftsleben: Kraftvoller Start Die Handwerkskammer Schwaben startet ins neue Ausbildungsjahr. Seite 9 BZ Special: 49. Lindauer Oktoberfest Vom 5. bis 7. Oktober steigt das beliebte Fest im Festzelt vor dem Valentin- Heider-Gymnasium. Seiten 19-23 Wissenswertes: 66. Herbstmesse Anfassen, ausprobieren, informieren, feiern und genießen bei der Messe in Dornbirn. Seite 28 Aus der Region: Zwischen Allgäu und Tirol Die BZ-Wanderung führt diesmal ins Wanderpara- dies Unterjoch. Seite 32 an alle Haushalte Eine wichtige Rolle bei der Stadtentwicklung spielt eine möglichst frühzeitige breite Bürgerbeteiligung. Entsprechende Stadtteilbegehungen zur Diskussion über die Entwicklung der freiwerdenden Bahnflächen (hier am 12.07.2013) haben im letzten Jahr große Resonanz gefunden und sollen fortgeführt werden. BZ-Foto: WV Als ich ir- g e n d w a n n zum letzten Jahreswech- sel mal einen Kalender ge- schenkt be- kam, sah ich eine Seite mit dem so- genannten Hundertjährigen Kalender. Ich schaute nur mal so aus Neugierde, wie denn der Sommer 2014 werden würde. Ein August mit „Gewitter, Donner, Sturm- wind und Platzregen“. Ich dachte, das braucht man ja nicht so ernst nehmen. Aber irgendjemand hat das schon richtig aufgeschrie- ben, denn der August war ja nun auch genauso be- scheiden. Vom 1. bis 8. September ist „herrlich schön“ angesagt und für Anfang Oktober bereits Bodenfrost. Das habe ich mir doch schon so gedacht, auch wenn mir das gar nicht in den Kram passt. Da kommt der Winter, den es letztes Mal nicht gab, ja doch wieder vorbei. Ich bin mal gespannt. Wer hat denn nur diesen Hun- dertjährigen Kalender ge- macht? Stefan Seufert Ansichten Stefan Seufert, BZ-Redaktion veräußert werden, um die daraus gewonnenen Finanz- mittel gezielt wieder zur Schaffung neuer Werte ein- setzen zu können. Ein Beispiel dafür ist der geplante Verkauf des sogenannten „Hoyer- bergschlössles“. Das Gebäu- de soll erhalten bleiben. Ohne den Einsatz privaten Kapitals ist eine Sanierung und Auf- wertung des Bestands kaum vorstellbar. Klimaschutzkonzept wird konsequent vorangetrieben Die Stadt Lindau (B) verfolgt das Thema Klimaschutz und Energieeffizienz konsequent bereits seit den 1990er Jahren. Die Bemühungen fanden kon- kreten Ausdruck im Beitritt zum Klimabündnis 1993. Ziel eines Integrierten Klimaschutz- konzeptes ist neben einer stra- tegischen Ausrichtung der kommunalen Klimaschutzpo- litik die Erstellung einer Pla- nungs- und Entscheidungshil- fe für kommunale Entschei- dungsträger. (Fortsetzung Seite 2) Stadt Lindau (B) an alle Haushalte Mit der BZ zu den „Cubaboarischen“

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