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BZ 30.08.2014 - Amtsblatt

30. August 2014 BZ Nr. 35/14 2 Die Bauarbeiten in der Bregenzer Straße sollen voraussichtlich am 10. September beendet sein. BZ-Foto: WV Amtsblatt / Berichte aus Lindau Lindau betreibt aktive Stadtentwicklung Erschließungsbeitrag Achstraße – Stadt will durch Hauptsachenentscheidung Rechtssicherheit Die Strategie der Stadtplanung sieht die Entwicklung der internen Bereiche vorrangig vor der Nutzung der Außenbereichsflächen. Hauptziel ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Hier die GWG-Baustelle an der Schulstraße. BZ-Foto: WV Fortsetzung von Titelseite: Wichtige Bestandteile des Konzeptes sind die Darstel- lung des gegenwärtigen Ener- gieverbrauchs, der Energie- einsparpotenziale und die Entwicklung eines konkreten Maßnahmenkatalogs unter Einbeziehung der relevanten Akteure. Darüber hinaus ist die Überprüfbarkeit der ge- setzten Klimaschutzziele von großer Bedeutung. Daher wird im Rahmen des Klimaschutz- konzeptes auch dargelegt, wie ein zukünftiges Controlling- instrument aussehen kann, welches die Umsetzung und den Erfolg der Einzelmaßnah- men auswertet und die Ge- samtentwicklung in der Kom- mune darstellt. Mobilitätskonzept: Anreize für nachhaltige Mobilität Ein Mobilitätskonzept sieht die Ausarbeitung eines Kon- zeptes zur Entlastung der Insel vom Individualverkehr (sowohl Lindauer Einwohner als auch Touristen) unter Be- rücksichtigung der Themen Parkierungskonzept, ÖPNV, Bahnhof, Inselhalle, Einzel- handel und Gastronomie vor. Dieses soll in der gesamten Stadt Lindau Anreize schaffen für nachhaltige Mobilität, z.B. den Umstieg auf Bus und Bahn und die vermehrte Nut- zung des Fahrrads – bei- spielsweise durch „Park and Bike“ und durch die Verbes- serung der Fahrradabstell- möglichkeiten in Anzahl und Qualität, insbesondere an den Bahnhöfen, an der Inselhalle, an Haltepunkten sowie durch Lückenschlüsse sicherer Rad- wegeverbindungen in der Stadt. Landesgartenschau- und frei- werdende Bahnflächen Weitere zukunftsweisende Projekte der Stadtentwick- lung sind die Kleine Landes- gartenschau 2021 und die Umsetzung der Zwei-Bahn- hofslösung. Hier laufen nach wie vor intensive Gespräche mit der Deutschen Bahn mit dem Ziel gemeinsam vertret- bare Handlungsszenarien zu entwickeln, städtebaulich ver- tretbare Lösungen zu finden und andererseits die finanzi- elle Grundlage für die künf- tige Gestaltung des Bahnver- kehrs in Lindau zu schaffen. Eine große Chance für die künftige Stadtentwicklung stellen auch die freiwerden- den Bahnflächen dar. Als erstes sollen die Flächen auf der Insel entwickelt und ge- nutzt werden. In einem zwei- ten Schritt sollen die Bahnflä- chen in Reutin folgen. Oberes Rothenmoos soll be- zahlbaren Wohnraum schaffen Ein aktuelles Beispiel für die Schaffung von Wohnraum ist der Bebauungsplan Oberes Rothenmoos. Die Strategie der Stadtplanung sieht die Entwicklung der internen Bereiche vorrangig vor der Nutzung der Außenbereichs- flächen. Hauptziel ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Unterführungen: wichtige Pro- jekte der Verkehrsentwicklung Ein wichtiges Beispiel für Investitionen in verkehrliche Infrastruktur im Sinne einer zukunftsfähigen Verkehrsent- wicklung ist der Bau der Un- terführungen am Langenweg und in der Bregenzer Straße. Der Planfeststellungsbe- schluss, eine Art generelle Baugenehmigung durch das Eisenbahnbundesamt, ist Ende 2014 zu erwarten. Im Frühjahr 2015 soll mit dem Bau der Unterführung am Langenweg begonnen wer- den. Lange Schrankenschlus- szeiten werden nach Fertig- stellung der Vergangenheit angehören. Ein großes und wichtiges Projekt der Stadtentwicklung ist die neue Nutzung des frü- heren Bahlsen-Geländes. Hier hat die Stadt der Versuchung widerstanden, Einzelhandel zuzulassen. Zug und Zug wird nun produzierendes Gewerbe angesiedelt. Bestehende Fir- men werden die Chance einer Erweiterung nutzen. Gestaltungsbeirat soll die Bau- kultur fördern Im Juli 2014 hat der Stadtrat die Einrichtung eines Gestal- tungsbeirates beschlossen. Lindau steht durch den zu- nehmenden Siedlungsdruck und die Ansiedelung neuer oder die Erweiterung beste- hender dienstleistungsorien- tierter Betriebe vor großen baulichen Veränderungen. Er soll die Stadt vor baulichen Fehlentwicklungen („Bausün- den“) schützen und die Bau- kultur befördern. Gute Archi- tektur ist ein wichtiger Wirt- schafts- und Tourismusfaktor. Denkmalschutz trägt zur Be- wahrung des historischen Er- bes bei. „Isek“: Voraussetzungen für städtebauliche Entwicklung Voraussetzung für die Ge- währung von Städtebauför- dermitteln ist ein integriertes städtebauliches Entwick- lungskonzept („Isek“), das von der Stadt in Auftrag gegeben wurde. Das „Isek“ wird das Ar- beitsprogramm für die nächs- ten zehn Jahre definieren, die Voraussetzungen für öffentli- che und private Investitionen schaffen und die Grundlage für die Beantragung von För- dermitteln bilden. Weitere Projekte im Rahmen von europäischen Förderpro- grammen wie „Efre“ und „Leader“ sollen in den nächs- ten Jahren fortgeführt bzw. auf den Weg gebracht wer- den. WV Seit Montag, 25. August, bis Mittwoch, 10. Septem- ber, wird die Bregenzer Straße zwischen der Blei- chekreuzung (Landrats- amt/Sparkasse) bis vor die Verkehrsinsel bei Sport Roman (am Berliner Platz) saniert. Bei der Überprü- fung der Wasserabläufe wurden ebenfalls Mängel durch Wurzeleinwuchs festgestellt, die im Zuge der Sanierungsarbeiten behoben werden. Im Zuge der Bauarbeiten wird der gesamte Fahrbahnbelag erneuert. Schadhafte Stellen in der Tragschicht werden ausgewechselt. In der ersten Bauphase vom Montag, 25.8. bis Freitag, 29.8., wurde der alte Belag entfernt. Dazu musste der Verkehr von zwei Spuren Richtung Westen auf eine Spur gelegt werden. Durch die Baumaßnahme ist kein Linksabbiegen auf die Umfangreiche Bauarbeiten in der Bregenzer Straße Fahrbahnbelag muss vollständig erneuert werden – Behinderungen sind zu erwarten Insel an der Bleichekreuzung möglich, da sich der Verkehr dann noch stärker in den Ber- liner Platz zurückstauen wür- de. Der Verkehr Richtung Insel wird über die Kolping- straße und weiter links abbie- gend über den Langenweg umgeleitet. Auf der Nordseite der Kolpingstraße herrscht deshalb während der gesam- ten Bauphase ein Halteverbot. In der zweiten Bauphase, vor- aussichtlich ab dem 3. Sep- tember, wird der Straßenbe- lag neu aufgebracht. Ab die- sem Zeitpunkt wird der Ver- kehr vom Berliner Platz Rich- tung Aeschach und Insel über die Kemptener Straße, Reutiner Straße, Ludwig- Kick-Straße bzw. weiter Rich- tung Insel über den Langen- weg umgeleitet. Der Verkehr Richtung Bregenz wird weiter über die Bregenzer Straße abgewickelt und lediglich, abwechselnd je nach Baufort- schritt, auf den bestehenden Fahrspuren verschoben. Abschließend wird eine neue Fahrbahnmarkierung aufge- bracht. Die Firma Dobler aus Linden- berg führt die Bauarbeiten aus. Träger der Maßnahme ist das Staatliche Bauamt Kempten, weil es sich um eine Staatsstraße handelt. Die örtliche Bauüberwachung übernimmt das Garten- und Tiefbauamt der Stadt Lindau. Da es sich um die Hauptver- kehrsachse der Stadt Lindau in Ost-West-Richtung han- delt, muss man während der Bauzeit mit größeren Behin- derungen rechnen. Ortskun- digen Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, den Bereich Berliner Platz/Bleichekreu- zung zu umfahren. Ein weiteres Aufschieben der Maßnahme ist leider nicht möglich, da die Schäden be- reits fortgeschritten sind. Zudem erfolgt die Umleitung ab der zweiten Bauphase über die Reutiner und Lud- wig-Kick-Straße, also über das Schulzentrum. Die Bauar- beiten müssen also vor Schul- beginn abgeschlossen sein. Die Baufirma ist angehalten die Beeinträchtigungen für die Anlieger so gering und die Bauzeit so kurz wie mög- lich zu halten. Alle Verkehrs- teilnehmer und Anlieger wer- den für die anstehenden Un- annehmlichkeiten um Ver- ständnis gebeten. WV

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