Die Martin-Thomann-Stiftung lädt am Samstag, 18. Oktober 2025, um 18 Uhr bei freiem Eintritt zu einem geselligen, stimmungsvollen Abend ins Alte Rathaus ein. Zu Ehren des vor 110 Jahren geborenen Bäckermeisters, Maler-Poeten und Ehrenbürgers der Stadt Lindau gibt es Geschichten und Gedichte zu hören, untermalt von Liedern über Lindau und den Bodensee, vorgetragen von Natasha Rose Douglas.

Martin Thomann war Bäckermeister, Malerpoet, Stadtführer und Ehrenbürger seiner Heimatstadt Lindau, der vor allem mit seinen Aquarellen, aber auch den Geschichten und Gedichten im Gedächtnis bleibt und ein Teil der Lindauer Stadtgeschichte geworden ist.

1915 erblickte er in seinem Elternhaus in der Vorderen Metzgergasse 12 das Licht der Welt. 2007 starb er im Hospital zum Hl. Geist. 2012 gründete seine Tochter Ingeborg Krüger die Martin-Thomann-Stiftung. Die Stiftung kümmert sich um die Erhaltung und Pflege des denkmalgeschützten Geburtshauses von Martin Thomann aber auch um seinen künstlerischen Nachlass. Außer einigen von ihm und für ihn verlegte Bücher, gibt es noch Hunderte Bilder und Zeichnungen. Teilweise sind sie weit über Lindau hinaus in Privatbesitz, viele sind aber auch in Mappen oder gerahmt im „Martin-Thomann-Haus“ archiviert. Die Bilder aber auch das Atelier und die Wohnräume von Martin Thomann können nach Absprache im Martin-Thomann-Haus besichtigt werden. Dort kann man nach voriger Vereinbarung auch eine Spezial-Führung für eine kleine Gruppe erhalten.

Foto: Buchcover/Martin Thomann

Martin Thomann wollte mit seinen Bildern seine Heimatstadt so festhalten, wie er sie kannte. Wie viel sich in der Stadt verändert hat, merkt man erst, wenn man Thomanns Ansichten mit dem Lindau von heute vergleicht. Deshalb wurde von der Martin-Thomann-Stiftung das Buch „Lindau – eine Stadt verändert ihr Gesicht“ herausgegeben. Dieses seiner Bilder ziert das Cover des zweiten Teils, den die Stiftung wegen des großen Interesses am ersten Buch auf den Weg gebracht hat.