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BZ 09.08.2014 - Titelseite

bank in Gedenken an Alfred Nobel, der allgemein als Wirt- schaftsnobelpreis bezeichnet wird, nehmen an der Tagung teil. Die Zusammenkunft mit über 460 herausragenden jungen Wirtschaftswissen- schaftlern aus über 80 Län- dern dient dem Austausch von Wissen und Erfahrungen, der gegenseitigen Inspiration und Motivation sowie dem Ausbau von Kontaktnetzwer- ken. Die traditionsreichen Lin- dauer Tagungen fördern seit 1951 den generationenüber- greifenden Dialog unter Na- turwissenschaftlern und rücken seit 2004 auch im regelmäßi- gen Turnus die Wirtschafts- wissenschaften in ihren Fo- kus. Ausgerichtet werden die Tagungen der Wirtschafts- wissenschaften inzwischen alle drei Jahre vom Kuratori- um für die Tagungen der No- belpreisträger in Lindau und der Stiftung Lindauer Nobel- preisträgertagungen. GVS 9. August 2014 / Ausgabe KW 32/14 BÜRGERZEITUNG14-tägliche Nachrichten aus Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Sozialem an alle Haushalte mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B) ZB LINDAUER L I N D A U E R Zum ersten Mal in der Geschichte der Lindauer Nobelpreisträgertagungen nimmt auch ein Literatur- nobelpreisträger an einer Tagung am Bodensee teil. Im Rahmen der 5.Lindauer Tagung der Wirtschafts- wissenschaften hält der peruanische Autor Mario Vargas Llosa am Donners- tag, 21. August, um 19 Uhr einen öffentlichen Vortrag im Stadttheater Lindau. Unter dem Titel „A Panora- mic View on the Situation and Perspectives in Latin America“ wird er auf Englisch über die politische und gesell- schaftliche Situation in Süd- amerika referieren. Im Nach- gang zur Fußballweltmeister- schaft in Brasilien, die viele Probleme in den Ländern Lateinamerikas zumindest kurzzeitig und streiflichtartig ins allgemeine Bewusstsein gebracht hat, liefert der Vor- Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa in Lindau 5. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften trag von Mario Vargas Llosa die vertiefte Analyse eines der führenden politischen Intellektuellen Lateinameri- kas. Lindauer Bürgerinnen und Bürgern standen 150 Freikarten für die Veranstal- tung zur Verfügung, die nach einer Vorankündigung in der Lindauer Bürgerzeitung bin- nen weniger Tage vergriffen waren. Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, stu- dierte Geistes- und Rechts- wissenschaften in Lima und Madrid. Der Romanautor und Essayist trat stets als politi- scher Autor auf und gehört heute zu den prägendsten und meinungsstärksten Schrift- stellern Lateinamerikas. Zu seinen wichtigsten Werken zählen „Das grüne Haus“, „Das Fest des Ziegenbocks“, „Tante Julia und der Schreib- künstler“ und „Das böse Mädchen“. In der Begrün- dung der Nobelstiftung zur Verleihung des Nobelpreises 2010 hieß es, Mario Vargas Llosa erhalte die Auszeich- nung „für seine Kartographie der Machtstrukturen und scharfkantigen Bilder indivi- duellen Widerstands, des Auf- ruhrs und der Niederlage“. In seinem Heimatland Peru engagierte sich Vargas Llosa auch politisch. Für die bürger- lich-liberale Parteienallianz „Frente Democrático“ kandi- dierte er 1990 bei den Präsi- dentschaftswahlen, unterlag jedoch in der Stichwahl. An- schließend zog er sich aus der aktiven Politik zurück, beteiligt sich aber weiterhin am politischen Diskurs. So kritisiert Vargas Llosa auch in seinen Werken häufig unde- mokratische Gesellschafts- strukturen jeglicher Couleur und eckt damit nicht nur in der Welt der Literatur an. Ent- gegen der Tradition der über- wiegend sozialistisch gepräg- ten Literatur Lateinamerikas positioniert sich Vargas Llosa selbst als bürgerlich-liberal. Zwar sympathisierte er nach eigener Aussage bis in die 1960er Jahre ebenfalls mit sozialistischen Weltanschau- ungen, distanzierte sich dann aber zunehmend von den linksgerichteten Überzeugun- gen vieler seiner lateinameri- kanischen Schriftstellerkolle- gen: „Meine Enttäuschung über Staatsherrschaft und Kollektivismus und meine Entwicklung hin zum Liberal- demokraten, der ich jetzt bin – oder zu sein versuche – war ein langer und schwieriger Prozess, dem Ereignisse vor- angingen wie die Umwand- lung der kubanischen Revolu- tion, die mich anfangs begei- stert hatte, in das autoritäre, hierarchische Modell der Sowjetunion, das Zeugnis der Dissidenten, das durch die Stacheldrahtumzäunungen der Gulags zu uns gelangte und der Einmarsch der Trup- pen des Warschauer Pakts in der Tschechoslowakei.“ Neben dem Nobelpreis 2010 erhielt Vargas Llosa bereits 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, ihm wurden darüber hinaus zahl- reiche Ehrendoktorwürden an europäischen und amerikani- schen Universitäten verlie- hen, in Princeton, Harvard und Oxford hatte er Gast- professuren inne. Heute hat Mario Vargas Llosa seinen Lebensmittelpunkt wechsel- weise in Madrid und in Lima. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb einmal über ihn: „Wie nur wenige schafft es Vargas Llosa, ein Höchstmaß an emotionaler Intensität in einen Roman zu packen.“ Die 5. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften findet vom 19. bis 23. August statt. 18 Laureaten des Prei- ses der Schwedischen Reichs- Ihre nächste erscheint jeweils am: Samstag, 30.08.2014 Samstag, 13.09.2014 Samstag, 27.09.2014 ZB In dieser Ausgabe: Erscheinungstermine Stadt Lindau: Ferienzeit am Bodensee In Lindau muss es nieman- dem langweilig werden. Seite 3 Essen und Trinken: Neueröffnung Ein Stück Sardinien mitten auf der bayerischen Bo- denseeinsel. Seite 7 Wissenswertes: Lindauer Dahlienschau Der beliebte Garten öffnet am 15. August wieder für Besucher. Seite 15 Mobil: Kurse für junge Leute In den Ferien trainieren und auf der Fahrsicher- heitsanlage Spaß haben. Seite 16 Gesund leben: Asklepios Klinik Lindau Medizinische Versorgung plus Komfort wie im Fünf- Sterne-Hotel. Seite 17 Aus der Region: Der BZ-Rad-Wandertipp Mit Fahrrad und Schiff auf den Spuren des Konstan- zer Konzils. Seite 27 Mario Vargas Llosa erhielt im Dezember 2010 den Literaturnobelpreis. BZ-Foto: Peter Badge Haben Sie das auch schon mal gehört, dass diejenigen, die in den Sommerferien nicht ins Auto oder in den Flieger steigen, um ihren Urlaub fernab des Wohnortes zu verbringen, etwas mitlei- dig als „Zurückgebliebene“ bezeichnet wurden? So ein Schmarrn! Wir leben hier in einer Region, die so schön und abwechslungsreich ist, dass andere zu uns kommen, um hier Urlaub zu machen. Die Sommerferien sind auch für Einheimische – egal ob Kind, Jugendlicher oder Er- wachsener – eine prima Gele- genheit, die Natur, den See und die vielen Angebote direkt vor der Haustür mal wieder ausgiebig zu nutzen. Tipps gibt es z.B. in dieser BZ. Ganz nach dem Motto „Wa- rum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“ verbringen auch wir ein paar schöne Sommertage in und um Lindau. Vielleicht sieht man sich ja?! Wir wünschen jedenfalls allen, die Ferien haben, viel Spaß und gute Erholung. Wer noch auf den Urlaub warten muss: Halten Sie durch und genießen Sie trotzdem die Sonne und lange Sommertage! Wir mel- den uns am 30. August mit einer druckfrischen BZ-Aus- gabe bei Ihnen zurück. Ihr BZ-Team Ansichten 2017 soll die Inselhalle saniert und erweitert sein. BZ-Foto: STS Endspurt beim großen Oktoberfest-Gewinnspiel Stadt Lindau (B) gggggggggggggggggggg ooororororororororororororororororororoßßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßeßennnnnnnnnnnnnnnnnnn i nspiel Mit der BZ zum Junge-Fahrer-Training 14 Wirtschaft, Endspurt b Stad rrttttttttttttt bbbebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebebbeiiiimimimimimimimimimimimimimimimimimimimimimimimimimim MMMMM JJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuunnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnngggggggggggggggggggg Gewinnen Sie eine Budapestplatte für 2

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