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BZ 09.08.2014 - Gesund leben

9. August 2014 BZ Nr. 32/14Gesund leben 18 Fokussierte Stoßwellentherapie verspricht sanfte Heilung Waldburg-Zeil Klinik im Hofgarten Bad Waldsee Die Abnutzungsformen des Bewegungsapparates sind vielfältig, meist schmerzhaft und folgenschwer. Es gibt viele Menschen, die darun- ter leiden. In der Waldburg- Zeil Klinik im Hofgarten Bad Waldsee setzt man bei der Behandlung der Betroffenen auf die extrakorporale Stoß- wellentherapie. Über diese Me- thode sprach die Lindauer Bür- gerzeitung mit Dr. Alexander S. Strassburg, Chefarzt der Waldburg-Zeil Klinik im Hof- garten Bad Waldsee. Knochen, Gelenke, Sehnen und Muskeln: Sie halten den Menschen aufrecht und lassen ihn verschiedenste Bewegun- gen ausführen. Gerade die An- sätze der Sehnen an den Kno- chen und Muskeln sind sehr empfindlich und extrem hohen Belastungen ausgesetzt. Die Abnutzungsformen des Bewe- gungsapparates sind vielfältig, meist schmerzhaft und folgen- schwer. Neben Verletzungen und chronischem Verschleiß sind es Fehl- und Dauerbelas- tungsschäden, die bei berufli- chen Tätigkeiten, Freizeitaktivi- täten oder sportlicher Belas- tung erworben wurden, die sehr viele Menschen plagen. Ver- kalkte Schultern, Fersensporne oder sogar sogenannte Tennis- und Golfer-Ellenbogen beob- achtet Dr. Strassburg bei rund 20 Prozent seiner Patienten. Mit der extrakorporalen Stoß- wellentherapie setzt der erfah- rene Mediziner auf eine erfolg- reiche und bewährte Methode sowohl zur Zerstörung und Ent- fernung von Verkalkungen, als auch zur Schmerztherapie, wie z.B. bei einer „Kalkschulter“. BZ: Was ist unter dem Begriff „Kalkschulter“ zu verstehen? Dr. Strassburg: Das Schulter- gelenk gehört zu den kompli- ziertesten Gelenken unseres Skeletts. Häufig wird das Wort „Kalkschulter“ zusammenfas- send für eine entzündliche und verschleißbedingte Erkrankung der Schulter verwendet. Durch einen chronischen Entzündungs- prozess kommt es zu Kalkabla- gerungen im Sehnengewebe. Das kann mittels Ultraschall oder auch durch eine Röntgen- untersuchung nachgewiesen werden. Wenn die Schultersehne durch das Kalkdepot sehr aufgewor- fen wird, kann es beim Anhe- ben des Armes zu einer Schul- terdach-Enge kommen, was häufig mit sehr starken Schmer- zen verbunden ist. BZ: Wie wird eine solche „Kalk- schulter“ behandelt? Dr. Strassburg: Bei einer Kalk- schulter besteht z.B. die Mög- lichkeit einer konservativen Be- handlung mittels Stoßwellen- therapie. Aus meiner langjähri- gen Erfahrung weiß ich, dass diese Methode etlichen Patien- tennichtnurlangwierigeSchmer- zen, sondern auch Medika- mente, Spritzen oder in Einzel- fällen sogar eine Operation erspart hat. Medikamente lindern Schmer- zen und dämpfen die Entzün- dung – häufig aber nicht ohne erhebliche Nebenwirkungen. Deshalb bevorzuge ich, wenn es möglich ist, die Verkalkung durch eine Stosswellenbehand- lung zu beseitigen, um das Ge- webe zur Selbstheilung anzu- regen und entzündungshem- mende sowie schmerzstillende körpereigene Botenstoffe frei- zusetzen. BZ: Ist diese Stoßwellenthera- pie eine neue Erfindung? Dr. Strassburg: Nein, sie wurde bereits vor über 20 Jahren in der Urologie eingeführt. Dort hat man die Stoßwellen einge- setzt, um Nieren- und Harnlei- tersteine zu „zertrümmern“. Durch Zufall wurde dann die Wirksamkeit der Stoßwellen auch auf die Gewebearten des Bewegungsapparates ent- deckt. Seit Anfang der 90er Jahre wird diese Therapieme- thode deshalb auch gezielt in der Orthopädie eingesetzt. BZ: Wie muss man sich diese Stoßwellen vorstellen? Dr. Strassburg: Stoßwellen sind kurze, energiereiche, mecha- nisch-akustische Druckwellen, die durch Wasser ohne Ab- schwächung fortgeleitet wer- den. Auch elastisches Körper- gewebe, wie Muskeln und Fett werden von Stoßwellen ohne weiteres durchdrungen. Erst wenn die Stoßwelle auf feste Gewebebestandteile, wie Nie- rensteine, Gallensteine, Kalk- ablagerungen oder Knochen trifft, entlädt sich die darin ent- haltene Energie und wirkt auf den Widerstand im Gewebe. Es wird zwischen einer fokus- sierten Stoßwelle (harte Stoß- welle) und der radialen Stoß- welle (weiche Stoßwelle) unterschieden. Der Fachmann entscheidet, welche Wellen- form geeignet ist. BZ: Wie läuft solch eine Stoß- wellenbehandlung ab? Dr. Strassburg: Der Kopf des Stoßwellengerätes wird auf die zu behandelnde Körper- stelle gedrückt. Meist ist die Behandlung schmerzfrei. Aller- dings sind Nebenwirkungen, wie eine lokale Reizung, eine leichte Schwellung oder kleine Blutergüssen nicht gänzlich ausgeschlossen. Häufig berich- ten behandelte Patienten von einer Art Muskelkater, den sie allerdings gerne in Kauf neh- men, wenn ihnen mit der The- rapie geholfen werden kann. Eine Behandlung mit dem Stoßwellengerät dauert je nach Anwendung zwischen fünf und 15 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Seit einem Jahr verfügt die Klinik im Hofgarten über ein hoch- wertiges Stoßwellengerät. BZ: Werden die Kosten für eine Stoßwellentherapie von der Krankenkasse übernommen? Dr. Strassburg: Die Stoßwellen- therapie zur Schmerzbehand- lung ist keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenversi- cherung, obwohl Vorteile und Nutzen vielfach in wissen- schaftlichen Studien bewiesen wurden. Viele Privatkassen übernehmen die Kosten – je nach Diagnose und Indikation. Wir empfehlen privatversicherten Patienten, immer vor der Therapie einen von uns ausgestellten Kosten- voranschlag mit der Bitte um Kostenübernahme bei ihrer Krankenkasse einzureichen. Die Therapie wird nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Ansprechpartnerin für mehr Infos zu dieser wichtigen Behandlungstechnik: Daniela Auer Chefarztsekretariat Dr. Strassburg Waldburg-Zeil Klinik im Hofgarten Bad Waldsee Tel.: 0 75 24 /70 73 01  ➣ Kalkablagerungen werden zerstört. ➣ Die Durchblutung wird verbessert. ➣ Entzündungsprozesse werden gehemmt. ➣ Schmerzleitende Nerven- fasern werden blockiert. Wirkung ➣ Schulterschmerzen (Kalk- einlagerung; Entzündung) ➣ Tennis-Ellbogen ➣ Achillessehnenreizung ➣ Fersensporn ➣ Sehnen- und Schleim- beutelentzündung ➣ Knieprobleme ➣ Nacken- und Rücken- schmerzen (Triggerpunkt- Behandlung) Einsatzgebiete Neue Oberärztin an der Klinik Schwabenland begrüßt Dr. Birgit Achberger hat Anfang Juli als Oberärztin in der Onkologischen Abtei- lung der Waldburg-Zeil Kli- nik Schwabenland in Isny- Neutrauchburg begonnen. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin. Die neue Oberärztin bringt 20 Jahre Erfahrung aus dem Rehabilitationsbe- reich mit. Mit ihren Kenntnis- sen ist sie für die verantwor- tungsvolle Aufgabenstellung besonders bei der Betreuung von Brustkrebspatientinnen bestens gerüstet. „Dr. Achberger ist durch ihre große Erfahrung gut vorbe- reitet für die Aufgaben und Anforderungen der Onkolo- gischen Abteilung der Klinik Schwabenland“, freut sich Horst Veile-Reiter, Kaufmän- nischer Direktor des Hauses. Dr. Jörg Schmitz, Chefarzt Onkologie der Klinik, schätzt besonders ihre fachliche Ex- pertise. Im Bild links: Dr. Jörg Schmitz, Chefarzt der Onkologie (li.), und Horst Veile-Reiter, Kauf- männischer Direktor der Kli- nik Schwabenland (re.), begrüßten Birgit Achberger an ihrem ersten Arbeitstag in der Waldburg-Zeil Klinik Schwabenland in Isny-Neu- trauchburg. BZ Dr. Alexander S. Strassburg (re.), Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist seit Januar 2011 Chefarzt der Waldburg-Zeil Klinik im Hofgarten Bad Waldsee. Mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie setzt der erfahrene Mediziner auf eine erfolgreiche und bewährte Methode sowohl zur Zerstörung und Entfernung von Verkalkungen, als auch zur Schmerztherapie, wie z.B. bei einer „Kalkschulter“. BZ-Fotos: WZK

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